Der legendäre US-Investor Warren Buffett hat nach eigenen Angaben mit seinem Firmenkonglomerat operativ den höchsten Jahresgewinn aller Zeiten eingefahren. Trotz steigender Inflation, gerissener Lieferketten und anderer Folgen des Kriegs in der Ukraine stieg der Betriebsgewinn im vergangenen Jahr auf 30,79 Milliarden Dollar (29,13 Milliarden Euro), wie Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway am Samstag mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es 27,46 Milliarden Dollar gewesen.

Unter dem Strich schrieb das Unternehmen allerdings 22,82 Milliarden Dollar Verlust. Buffett bezeichnet das Nettoergebnis regelmäßig als nicht aussagekräftig, weil es stark von den schwankenden Börsenwerten der großen Aktienpakete abhängt, die der Konzern an anderen Unternehmen wie Apple und Bank of America hält. Das 308,8 Milliarden Dollar schwere Aktienportfolio hatte im vergangenen Jahr an Wert verloren.

Gut verlaufen: Geschäfte in der Energiebranche und im Versicherungssektor

Das Betriebsergebnis hingegen spiegelt Buffett zufolge den tatsächlichen Geschäftsverlauf der eigenen Konzerngesellschaften wider. Gut liefen die Geschäfte den Angaben zufolge in der Energiebranche und im Versicherungssektor, der von steigenden Zinsen profitierte. Der Autoversicherer Geico allerdings, ein Sorgenkind des Konzerns, kämpfte ebenso mit Schwierigkeiten wie die konzerneigene Güterbahngesellschaft BNSF.