Wenn es nach dem Willen der SPÖ geht, sollen die Hürden für eine österreichische Staatsbürgerschaft künftig deutlich gesenkt werden. So soll es wie berichtet einen Rechtsanspruch auf die Staatsbürgerschaft bereits nach sechs Jahren rechtmäßigem Aufenthalt in Österreich geben. Auch ist geplant, dass hier geborenen Kindern künftig automatisch die Staatsbürgerschaft verliehen wird.

Empört kommentierte am Mittwoch der ehemalige FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache im Interview mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt die Pläne der Sozialdemokraten im brandneuen TV-Studio: “Eine Staatsbürgerschaft ist kein Geschenkartikel!” Er hat den Eindruck, die SPÖ will mit solchen Vorschlägen ihre eigenen Wähler vertreiben.

Bringschuld der Integration

“Da kann man sich nur wundern und da fühlt man sich abgestoßen, wenn Zuwanderern nach drei Jahren Mindestsicherung die Staatsbürgerschaft nachgeworfen wird”, betonte der frühere Vizekanzler. Natürlich habe jeder Mensch, der rechtskonform nach Österreich kommt, eine Leistung zu vollbringen, etwa indem er sich an alle Gesetze hält und Einkommensteuer zahlt, um damit letztlich auch die Bringschuld der Integration zu erfüllen. “Und erst wenn diese Kriterien erfüllt sind, kann es und soll es eine Staatsbürgerschaft geben, die auch was wert ist.”

Sollten die Hürden für die Staatsbürgerschaft in Österreich gesenkt werden?

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