Die Kandidatur des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen für den Bundestag sorgte zuletzt für viel Kritik linker Parteien in Deutschland. Aber auch CDU-Parteikollegen des 58-jährigen Experten für innere Sicherheit gingen vereinzelt auf Distanz. Jetzt spricht Max Josef Strauß, Sohn von CSU-Legende Franz Josef Strauß, ein Machtwort. Im Interview mit Klaus Kelle betont er: “Ich beantworte nie Fragen, was mein Vater tun würde, weil ich dann in Gefahr laufe, ihn und sein Ansehen für meine Meinung zu missbrauchen. Ich bin mir aber absolut sicher, dass er ihn wertschätzen würde. Mein Vater hat parteiübergreifend immer Fachleute geschätzt, die genau wussten, wovon und worüber sie reden. Hans Georg Maaßen gehört diesem Club an.”

"Maaßen sagt, was er denkt."

Wäre er im Wahlkreis von Maaßen beheimatet, würde er ihm auch seine Stimme geben, “weil ich glaube, dass ein gescheiter Kopf wie Maaßen in die Politik gehört, schlecht qualifizierte Leute haben wir genug. Er steht mit beiden Beinen auf dem Boden des Grundgesetzes und seiner Werteordnung. Daher sind alle Angriffe gegen ihn zusammengebrochen. Maaßen ist weit und breit der einzige, der sagt, was er denkt, und denkt, was er sagt.”

CSU-Urgestein und früherer Bundesminister Franz Josef Strauß (1915-1988)Heinz Wieseler dpa/lby