Am Flughafen Frankfurt streicht die Lufthansa insgesamt 678 Flüge, davon 32 bereits am Dienstag. Am Drehkreuz in München seien es an beiden Tagen insgesamt 345 Flüge.

„Die frühe Eskalation nach nur zwei Verhandlungstagen in einer bislang konstruktiv verlaufenden Tarifrunde richtet enorme Schäden an“, erklärte Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann. Einzelne Flugausfälle und Verspätungen seien auch am Donnerstag und Freitag noch möglich.

Streik ab 3.45 Uhr

Das Bodenpersonal soll seine Arbeit am Mittwoch um 3.45 Uhr niederlegen und erst am Donnerstag um sechs Uhr morgens wieder aufnehmen, berichtete “Bild”.
Passagiere ohne Umbuchungen sollten nicht zu den Flughäfen kommen, weil dort “nur wenige oder gar keine” Serviceschalter geöffnet sein werden, warnte das Unternehmen. Im Netz beschwerten sich Passagiere über kurzfristige Absagen von Interkontinentalflügen in die USA oder nach Hongkong. Das sind in aller Regel die letzten Flüge, die Lufthansa im Streikfall streicht. Lufthansa warnte Umsteiger davor, ohne Anschlussflug an die deutschen Drehkreuze zu fliegen. Es bestehe die Gefahr, dass die Gäste dort für mehrere Stunden oder Tage nicht weiterreisen könnten.