Mit dem Ziel mehr über die Corona-Proteste und die Protestteilnehmer zu erfahren, gründete sich im Dezember 2020 die Forschungswerkstatt Corona-Proteste als universitätsübergreifender Forschungszusammenhang zwischen der Universität Wien und der Sigmund Freud PrivatUniversität. Die Grundauswertung zeigt, dass es sich dabei um eine Protestbewegung handelt, die stark von Frauen (64,1 Prozent) geprägt ist und an der überproportional viele freiberufliche bzw. selbstständig Beschäftigte (33,1 Prozent der Lohnabhängigen) und Menschen mit hohem Bildungsabschluss (33,6 Prozent Studienabschluss, 27,6 Prozent BHS- oder AHS-Abschlüsse) teilnehmen.

Das politische Profil der Protestierenden setzt sich dabei überwiegend aus drei Lagern zusammen: 30,2 Prozent der Befragten gaben an, bei der letzten Nationalratswahl die FPÖ, 20,5 Prozent die Grünen und 20,2  Prozent die ÖVP gewählt zu haben. Nach der künftigen Wahlentscheidung gefragt, zeichnet sich ein deutlicher Ruck nach rechts ab: 56,7 Prozent würden demnach die FPÖ wählen.

Der gesamte Bericht ist über folgenden Link frei abrufbar: https://doi.org/10.31235/osf.io/25qb3