Die Studie, die in der medizinischen Fachzeitschrift “British Medical Journal” veröffentlicht wurde, ergab, dass die Wahrscheinlichkeit an Herzproblemen nach der Impfung zu erkranken, mit dem jeweiligen Impfstoff zusammenhängen kann. Demnach ist eine Moderna-Impfung “mit einem höheren Risiko für Myokarditis oder Perikarditis verbunden” als dies bei dem Impfstoff von Biontech der Fall ist. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit auch bei Moderna sehr gering, wie die Wissenschaftler festhalten.

Insbesondere bei Menschen im Alter von 12 bis 39 Jahren ist demnach das Risiko einer Herzentzündung erhöht. Aber generell nicht hoch: Auch bei den unter 40-Jährigen, die mit Moderna geimpft worden sind, waren nur etwa 0,005 Prozent betroffen, wie die deutsche Bildzeitung schreibt.

Umfangreiche Datenlage

Von den 21 Personen, bei denen innerhalb eines Monats nach der Impfung mit Moderna eine Myokarditis oder Perikarditis diagnostiziert wurde, konnte mehr als die Hälfte innerhalb von 72 Stunden aus dem Krankenhaus entlassen werden. Keiner von ihnen starb deswegen. Die Forscher untersuchten auch das Risiko einer Herzentzündung bei Biontech/Pfizer: Hier war die Impfung nur bei Frauen mit einem erhöhten Risiko verbunden. Aber: Laut den Forschern ist es wahrscheinlicher, dass man durch eine Corona-Infektion Herzprobleme erleidet, höher als durch die Impfung.

Bemerkenswert ist die Studie vor allem deswegen, weil die sehr umfangreich war: Die Daten von knapp fünf Millionen Teilnehmern wurden hierfür ausgewertet.