Wie der Mediziner im Gespräch mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt ausführt, sei es aus seiner Sicht wenig zielführend, Geimpfte im gesellschaftlichen Leben zu bevorzugen, da sie ebenfalls Überträger des Virus sein können – wenn auch in reduzierter Form im Vergleich zu Ungeimpften. Vor diesem Hintergrund sei es falsch, wenn die Politik das Bild vermitteln würde, dass Geimpfte einen vollkommenen Schutz genießen würden: “Es können alle infektiös sein, deswegen sollten auch alle gleich behandelt werden.”

Experte sieht Gefahr einer gesellschaftlichen Spaltung

Er warnt zudem vor “Diskriminierung, Bespitzelung und Vernaderung” innerhalb der Gesellschaft. “Der eine weiß dann vielleicht von dem anderen, dass er nicht geimpft ist, aber trotzdem keine FFP2-Maske trägt” – und spiele dann “Impf-Polizei”. Die Kontrolle der Einhaltung der Maßnahmen stellt sich der Internist ebenfalls schwierig vor. “Generell halte ich diese Trennung von Personengruppen für problematisch und gefährlich”, so Franz.