Nach dem fulminanten 1:0 Sieg in der Europa League gegen Feyenoord Rotterdam empfing Sturm Graz die SV Ried. Die Mannschaft von Christian Ilzer wollte mit einem vollen Erfolg an Tabellenführer und Meister Red Bull Salzburg dranbleiben. Die Gastgeber übernahmen von Beginn an das Kommando. Sturm setzte sich in der Hälfte der Rieder fest. Das ein oder andere Mal musste Ried-Torhüter Sahin-Radlinger eingreifen und seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahren. Das ging bis zur 21. Minute gut. Ungar klärte mit der Hand ins Toraus – Schiedsrichter Lechner zeigte auf den Elfmeterpunkt. Diese Gelegenheit ließ sich Jantscher nicht entgehen und schoss die Steirer in Führung.

In der 32. Minute fiel ein Schuss von Kiteishvili zu zentral aus, sodass Sahin-Radlinger klären konnte. Kurz vor dem Pausenpfiff fand Jantscher Ajeti mit einem Freistoß. Doch der Ried-Schlussmann war erneut zur Stelle und verhinderte den zweiten Gegentreffer. So ging es mit der völlig verdienten 1:0 Führung für Sturm Graz in die Halbzeitpause.

Sturm kombinierte gefällig

Nach Wiederbeginn konnte Ried – auch dank einer Systemumstellung- die Partie ausgeglichener gestalten. Leo Mikic nutzte seinen Raum zum ersten, allerdings harmlosen Schuss aufs Grazer Tor (48.). Bei einer Direktabnahme von Michael Martin packte Jörg Siebenhandl zu (55.).

Gefälliger kombinierte weiter Sturm. Doch wie bei einigen Heimspielen zuvor verpasste die Ilzer-Elf die Vorentscheidung. Auf der Gegenseite fälschte Chabbi einen Fernschuss des nicht attackierten Nutz mit dem Rücken zum 1:1 ab (60.). Ivan Ljubic hatte sich davor einen folgenschweren Ballverlust im Mittelfeld geleistet.

Im sich anbahnenden Geduldsspiel konnte sich Sturm erneut auf Kiteishvili verlassen. Der Feyenoord-Matchwinner finalisierte nach einem Corner eine Art Ping-Pong-Tor. Chabbi leistete erneut – diesmal unfreiwillig mit dem Hinterkopf – die Vorarbeit. Ried steckte noch nicht auf. Eine Direktabnahme von Philipp Pomer aus spitzem Winkel rauschte knapp am Tor vorbei (74.), näher am nächsten Tor war danach aber Sturm. Der eingewechselte Emanuel Emegha verpasste die Entscheidung (85.).