Von Schwarzen Freitag zum Blauen Montag – kaum ein Tag, an dem sich die Credit Suisse nicht mit historischen Negativ-Schlagzeilen konfrontiert sieht (der eXXpress berichtete). Dennoch war dieser Monat ein besonders schrecklicher in der Geschichte der zweitgrößten Großbank der Schweiz. Nach Börsenöffnung stürzte die CS-Aktie auf Minus zehn Prozent, auf unter drei Franken. Ein Ramschpreis, für den Stolz der Schweiz am Bankensektor.

Kapitalerhöhung von vier Milliarden Franken verwässert den Aktienkurs

Vergangene Woche wurde bei der Credit Suisse eine Kapitalerhöhung von vier Milliaren Franken beschlossen, wovon 1,5 Milliarden Franken von der Saudi National Bank kommen. Damit sind die Saudis die größten Eigentümer der schweizerischen Bank, die für Geld Aktion erhalten. Für die bestehenden Miteigentümer bedeutet das, dass ihre Aktien an Wert verlieren. Frisches Geld für die Bank heißt für die Aktionäre eine Verwässerung des Kurses. Wenn es die Führungsriege der Credit Suisse nicht schafft, die Aktionäre zu beruhigen, die Volatilität und die Unsicherheit in den Griff zu bekommen, dann möchte sich aktuell kein Finanz-Experte vorstellen, wohin die Reise mit der Großbank noch gehen wird.