Am Donnerstag war es endlich so weit, um 18.24 Uhr Ortszeit wurde vom Naro-Weltraumzentrum in der südlichen Küstenregion in Südkorea die Weltraumrakete „Nuri“ erfolgreich ins All geschossen. Ursprünglich war der Start der Rakete für Mittwoch geplant, doch Computerprobleme kurz vor der Zündung machten dem Unterfangen einen Strich durch die Rechnung. Die Rakete platzierte die acht Satelliten im Orbit wie geplant. Der Präsident Yoon Suk Yeol, sprach von einem Meilenstein und sehe Südkorea jetzt „in den G7 der Weltraummächte“.

Südkoreas große Weltraumpläne

Der Start von Nuri soll nur der Anfang gewesen sein, bis 2027 will man drei weitere „Nuri“ Raketen ins All befördern. Die Entwicklung der Rakete dauerte 10 Jahre und kostete 1,4 Milliarden Euro.

Doch dem nicht genug, möchte das Land bis 2032 Raumfahrzeuge auf dem Mond platzieren und 2045 auf dem Mars.

Präsident Yoon Suk Yeol, träumt von weitern Südkoreanischen Raketenstarts(JAPAN POOL / JIJI Press / AFP)

Südkorea hänge dem verfeindeten Nachbarn Nordkorea in Sachen Weltraumforschung trotzdem noch hinterher. Nordkorea gelang es nach eigenen Angaben einen 300 Kilogramm schweren Satelliten in die Erdumlaufbahn zu bekommen, dies allerdings schon 2012. Auch die Bilanz des Südkoreanischen-Raumfahrtprogramms liest sich eher durchwachsen. 2009 und 2010 waren zwei Starts gescheitert, ebenfalls 2010 explodierte eine Rakete nach dem Start. Erst 2013 gelang ein Raketenstart, dies allerdings mit russischem Triebwerk.