Am vergangenen Dienstag war eine junge Frau (22) am letzten Stück ihres Heimwegs angelangt und gerade dabei, das Eingangstor zu ihrem Wohnhaus in Wien Meidling zu öffnen, als sie zum Opfer einer Attacke aus dem Hinterhalt wurde: Es war gegen 22.40 Uhr, da griff sie ein Unbekannter von hinten an, packte sie und drängte sie zurück in den Innenhof, wo der Mann dazu überging, die junge Frau unsittlich zu berühren und versuchte, sie auf den Boden zu bringen. Doch der Syrer (24) war an ein wehrhaftes Opfer geraten, das vorbereitet war.

Polizei schnappte den Verdächtigen - er musste im Spital behandelt werden

Die 22 Jahre alte Frau trug nämlich ein Messer zur Selbstverteidigung bei sich, das sich in diesem Fall als Rettung in der Not erwies: Mit einem Griff in ihre Handtasche holte das Opfer die Stichwaffe aus der Tasche und ging zum Gegenangriff über. Die junge Frau stach in Notwehr auf ihren überraschten  Angreifer ein und fügte ihm in der Folge mehrere Stich- und Schnittverletzungen zu. Daraufhin ließ der Täter von der jungen Frau ab und ergriff die Flucht – allerdings nicht, ohne ihre Handtasche mitzunehmen.

Polizei schnappte den Verdächtigen - er musste im Spital behandelt werden

Der Flüchtige kam allerdings nicht weit. Die junge Frau alarmierte umgehend die Polizei, welche eine Sofortfahndung einleitete und den Verdächtigen schnell anhalten und festnehmen konnte. Der 24-jährige Syrer wurde daraufhin ins Spital gebracht, um seine Stich- und Schnittwunden ambulant behandeln zu lassen – danach ging es direkt vom Krankenhaus zurück zur Polizei, wo er in Haft genommen wurde.

Syrer hatte 1 Promille und Drogen bei sich - nicht geständig

Der junge Syrer wurde zur Tat befragt, zeigte sich jedoch nicht geständig. Ein am Verdächtigen durchgeführter Alkotest ergab etwa ein Promille, so Polizeisprecher Christopher Verhnjak. Auch eine geringe Menge an Drogen hatte der Verdächtige bei sich. Die Ermittlungen laufen.