Das Motiv des jungen Syrers, der seit sechs Jahren in Deutschland lebt, bleibt nach wie vor unklar. Der Verlust des Jobs soll ihn allerdings “frustriert” haben, berichtete eine interne Quelle gegenüber der DPA. Eine Durchsuchung seiner zuletzt gemeldeten Wohnung in Passau brachte anscheinend keine neuen Erkenntnisse, heißt es. Die Handydaten des Verdächtigen seien noch nicht vollständig ausgewertet. Wie die deutsche Presseagentur außerdem berichtet, soll der Syrer psychisch krank sein und an Wahnvorstellungen leiden. Abdalrahman A. soll im Zug sogar um Hilfe gerufen haben – ob dies vor oder nach seiner Tat geschah, ist bisher unbekannt. Der Syrer kam 2014 nach Deutschland.

Zur selben Zeit große Durchsuchung in Passau

Drei Männer (26, 39, 60) wurden von ihm schwer verletzt. Eines der Opfer konnte die Klinik bereits am Abend wieder verlassen. Als Tatwaffe wurde ein Klappmesser sichergestellt. Anzeichen für einen extremistischen Anschlag gibt es derzeit nicht. Interessant ist jedoch der Umstand, dass es in Passau fast zur selben Zeit einen größeren Polizeieinsatz gab. Das sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Einen Zusammenhang zu der Messerattacke bestätigte er zunächst aber nicht. Weitere Angaben könne er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht machen.