Das Wort “Schwurbler” ist mittlerweile eng mit der Corona-Pandemie verbunden. Zum ersten Mal in diesem Zusammenhang verwendet hat es der Mathematiker Mauser in einer Aussendung. Gemeint waren damals Mitglieder Rudi Anschobers Covid-Prognose-Konsortiums. Deren Vorhersagen seien zu 300 Prozent falsch gewesen.

Anschober hielt an Niki Popper und Team fest

Die Vorhersagen, wie und unter welchen Bedingungen sich die Covid-19-Epidemie in Österreich entwickeln würde, stammen damals vor allem von Forschern um Niki Popper von der Technischen Universität Wien, von einem Team um Stefan Thurner vom Science Complexity Hub an der MedUni Wien. Ex-Gesundheitsminister Anschober stimmte die Maßnahmen der Bundesregierung auf deren Vorhersagen ab. Doch für den Mathematiker Mauser bestand das Konsortium aus “Schwurblern”, deren Vorhersagen weit von der Realität abwichen.

Mauser stellte selbst genaue Berechnungen an

Mauser selbst hat in der Pandemie mit Hilfe von Daten aus Wuhan und Italien ein Analogiemodell für Österreich entwickelt, das den Anstieg der täglichen Neuinfektionen erstaunlich genau abbilden konnte. Er will nun im Rahmen der Corona-Aufarbeitung wissen, warum Anschober weiter an den schlechten Vorhersagen festhielt. Bei “Links. Rechts. Mitte.” auf ServusTV sagt der Mathematiker: “Diese Leute gehören vor Gericht”.