Im Fall eines Briten stellte sich die Intention, etwas Gutes für Umwelt und Börserl zu tun, als Fehlentscheidung heraus. Der Mann erwarb die gebrauchte Hybridversion einer Mercedes E-Klasse, Baujahr 2014.

Vier Jahre später stellt sich ihm folgendes Problem: Die Batterie des Autos muss ausgetauscht werden. Die Kosten für den dringend benötigten neuen Akku: 15.000 Pfund, also knapp 17.700 Euro. Der Restwert des Wagens beträgt jedoch weniger – er liegt bei 14.000 Euro. Das bringt den Briten in die Bredouille: Entweder er bezahlt die hohen Reparaturkosten oder er verschrottet den Wagen –  beides kostet ihn mehr als 14.000 Euro.

EU will Autobauer zur Gewährleistung verpflichten

Die EU möchte dieses Problem durch eine neue Gewährleistungspflicht für Autobauer beheben. So sollen diese ab 2023 garantieren müssen, dass der Akku nach 100.000 gefahrenen Kilometern oder fünf Jahren nicht mehr als 20 Prozent seiner Ladekapazität verliert. Nach acht Jahren oder 160.000 Kilometern dürfen es nicht mehr als 30 Prozent sein. Im Sommer 2022 soll über den Entwurf abgestimmt werden. Findet dieser Zustimmung, dann könnte die neue Vorschrift ab 2023 EU-weit gelten.

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