Das russische Duo Anna Kalinskaja und Anastasija Potapowa spielten während des Qualifikationsturniers in Cincinnati (USA) gegeneinander. Kalinskaja gewann am Ende mit 7:5 und 6:1. Allerdings war das Resultat am Ende nebensächlich. Während des Spiels kam es nämlich zu einem kuriosen Moment: Eine Zuseherin wurde rausgeschmissen. Diese hatte eine ukrainische Flagge dabei. Außerdem hatte die Frau einen Blumenkranz auf dem Kopf. Sie wurde gebeten, die Tribüne zu verlassen.

Tennis-Journalist Ben Rothenberg schrieb auf Twitter, dass es sich bei der Zuseherin um eine Einheimische handelt, die mit ihrem ukrainischen Freund das Tennis-Match live im Stadion verfolgt hat.

Bei der Zuseherin handelt es sich um eine Einheimische, die gemeinsam mit ihrem ukrainischen Freund das Match live im Stadion verfolgt hat. Eine der Spielerinnen beschwerte sich bei der Schiedsrichterin. Diese versuchte der Tennis-Anhängerin klarzumachen, dass es “nicht schön sei”, mit einer Fahne auf der Tribüne zu sitzen. Die Zuschauerin entgegnete ihr, dass es nicht schön sei, “ein anderes Land zu überfallen.”

Auf Wunsch einer Spielerin musste laut Rothenberg sogar die Security eingreifen. Die Sicherheitskräfte drohten damit, die Polizei zu rufen, wenn sie nicht gehen würde. Die Organisatoren des Turniers meldeten sich in der Zwischenzeit zu Wort. Gegenüber Reuters gaben sie an, dass die Flagge aufgrund ihrer Größe nicht den Regeln entsprach. Laut dem Regulativ seien nämlich Fahnen, die größer als 46×46 Zentimeter sind verboten. Aus diesem Grund wurde die Zuseherin aufgefordert, die Fahne wegzubringen. Anschließend wäre es ihr möglich gewesen, wieder in das Stadion zu kommen.