Ein 36-jähriger marokkanischer Terrorverdächtiger ist in Oberösterreich festgenommen worden. Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte am Samstag entsprechende Medienberichte. Die Festnahme sei erfolgt, als der Syrien-Rückkehrer das Bundesgebiet mit dem Zug Richtung Deutschland verlassen wollte, hieß es. Gegen den mutmaßlichen “Foreign Terrorist Fighter” sei ein EU-weiter Haftbefehl aus Spanien vorgelegen.

Zweiter Verdächtiger in Barcelona verhaftet

Der im Juli 2022 verhaftete Marokkaner habe einen Wohnsitz in Spanien und sei 2014 nach Syrien ausgereist, um sich einer Al-Kaida-nahen Gruppe anzuschließen, so das Innenministerium am heutigen Samstag. Mit ihm sei ein 29-jähriger Marokkaner unterwegs gewesen, gegen den zum damaligen Zeitpunkt kein Haftbefehl vorlag. Nun sei der zweite Verdächtige in der Nähe von Barcelona festgenommen worden, hieß es. Er soll 2015 von Marokko aus nach Syrien gereist sein. Gegen beide Männer werde wegen des Verdachts der Beteiligung und Unterstützung des Terrorismus ermittelt.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zeigt sich über den Erfolg erfreut.

"Kampf gegen Terror darf nicht ruhen"

„Im Kampf gegen die internationalen Terrornetzwerke ist eine enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern unerlässlich. Wie die erneut erfolgreiche Operation und die beiden Festnahmen zeigen, ist die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst dabei bestens aufgestellt und wird weiterhin mit aller Entschiedenheit gegen diese Kriminellen vorgehen. Denn der Kampf gegen den Terror darf keine Sekunde ruhen – die Polizei wird ihn auch künftig mit aller Konsequenz und Härte führen”, meinte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).