Trotz angespanntem Budget hatte Wien zuletzt entschieden, den Besuch städtischer Kindergärten weiterhin kostenlos zu halten. Doch beim Essensbeitrag sieht man Anpassungsbedarf. Aus dem Büro der zuständigen Bildungsstadträtin Bettina Emmerling (NEOS) heißt es, dass die laufenden Kosten deutlich angestiegen seien. Zugleich verweist man darauf, dass private Anbieter im Schnitt rund 120 Euro pro Monat verrechnen.

"Massive Abzocke zulasten der Eltern"

Kritik kommt von ÖVP und FPÖ. ÖVP-Wien-Klubobmann Harald Zierfuß hält die Erhöhung für „in Zeiten wie diesen vollkommen unvertretbar“. Nach anderen rot-pinken Gebührenerhöhungen würde die Stadt erneut Familien belasten und „nicht einmal vor dem Essen von Kleinkindern Halt machen“.

Auch die FPÖ reagiert scharf. Klubobmann Maximilian Krauss bezeichnet die Anpassung als „weitere massive Abzocke zulasten der Eltern“. Für ihn zeige die Entscheidung, wie „kalt“ die Sorgen der Wiener Familien Rot-Pink ließen. Er fordert von Bildungsstadträtin Emmerling „echte finanzielle Unterstützung“ statt zusätzlicher Belastungen.