In seinem Abschlussbericht zu der Plagiatsaffäre von Annalena Baerbock lässt der Plagiatsjäger Stefan Weber kein gutes Haar an ihr: “Es ist zu vermuten, dass sich im Buch ‘Jetzt’ von Annalena Baerbock kein originärer Gedanke befindet.” Ausgenommen seinen jene Stellen, die der ‘Biograf’ verfasst hat. “Der Text ist ein Flickenteppich von irgendwo anders her. Selbst in der Ich-Form formulierte Sätze wurden unzitiert übernommen”, so Weber. Neu seien Textfragmente aus zumindest drei Sachbüchern, darunter aus einem Sammelband der CDU/CSU, aus dem Buch eines SPD-nahen Wissenschaftlers und aus dem Buch einer FDP-nahen Unternehmerin.

Auch Laschet und Scholz betroffen

“Das Buch ist das Musterbeispiel einer Textkultur ohne Hirn, vor deren Entstehen ich seit 15 Jahren publizistisch warne”, fährt Weber in einer längeren Stellungnahme auf seinem Blog fort. In dem Zusammenhang dokumentierte er auch Plagiate, die ihm bei Baerbocks Konkurrenten um das Kanzleramt Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD) untergekommen sind – bei Letzterem handelt es sich aber nur um Kleinigkeiten.