Thiem konnte damit nicht wie erhofft einen weiteren größeren Schritt in Richtung Rückkehr in die Top 100 machen. Für den Ex-Weltranglisten-Dritten gibt es nun eine einwöchige Turnierpause, danach hat er sein dichtes Herbstprogramm vor Wien weiter aufgestockt: Ab 10. Oktober spielt er in Gijon, ab 17. Oktober in Antwerpen (beides ATP-250-Turniere), ehe er in der Woche darauf beim Erste Bank Open in Wien aufschlägt.

Thiem gelang das erste Break des Spiels, und das gleich zu Null zum 3:2, und er bestätigte dieses zur 4:2-Führung. Dann gelang aber Cilic zum 4:4 das Rebreak und der erste Satz ging dann ins Tiebreak. Im knapp verlaufenen “Jeu decisif” nutzte Thiem dann seine zweite Chance zum Satzgewinn zum 8:6 nach rund 70 Minuten.

Thiem vergibt Breakchance

Der zweite Durchgang verlief gar nicht nach dem Geschmack Thiems. Er musste gleich im Auftakt-Game sein Service abgeben und geriet in der Folge nach einem neuerlichen Aufschlagverlust rasch mit 0:4 in Rückstand. Gegen den starken Aufschläger Cilic mit zwei Breaks zurückliegend, kündigte sich rasch ein dritter Satz an. Thiem war von der Rolle, viele Eigenfehler und ein solider Cilic brachten dem Kroaten mit 6:2 den Satzgleichstand.

Im Duell zweier ehemaliger US-Open-Sieger wehrte Thiem zunächst drei Breakbälle bei 0:40 ab und stoppte den Negativlauf vom zweiten Satz. Bei 3:2 vergab Thiem seine erste Breakchance in diesem Durchgang zum 4:2 und musste dann selbst den Aufschlag zum 3:4 abgeben.

Es sollte die Vorentscheidung zugunsten des in diesem Jahr wieder erstarkten Cilic sein. Er ließ sich diesen Vorteil nicht mehr nehmen. Der Kroate hat 2022 unter anderem das Roland-Garros-Halbfinale erreicht und stand in den Achtelfinali der Australian und der US Open.