England gewinnt den "Battle of Britain"APA/AFP/Paul ELLIS

England forderte im letzten Gruppenspiel im brisanten Bruder-Duell Wales. Mit einem Sieg würde die englische Nationalmannschaft als Gruppensieger in die K.o.-Phase aufsteigen. Zuletzt gab es für die Mannschaft von Gareth Southgate allerdings nur eine Nullnummer gegen die USA. Wales hingegen stand unter Zugzwang. Ein Sieg musste her, um doch noch den Aufstieg in das Achtelfinale zu schaffen. Darüber hinaus brauchte man ein Unentschieden im Parallelspiel zwischen USA und Iran.

In der 10. Minute bediente Kane seinen Teamkollegen Rashford mit einem idealen Zuspiel. Doch Wales-Torhüter Ward spielte mit und konnte klären. Die “Three Lions” dominierten das Spiel und hatten alles unter Kontrolle. Von Wales kam offensiv überhaupt nichts. Nach 38 Minuten versuchte Phil Foden aus der Drehung sein Glück. Doch sein Schuss ging über das Tor von Wales.

Wenige Augenblicke nach Wiederbeginn sorgte Marcus Rashford mit einem herrlichen Freistoß für das 1:0 für England (50.). Doch die Southgate-Elf hatte noch nicht genug. Nach einem Ballverlust von Davies legte Kane quer in den Strafraum, wo Foden an der zweiten Stange nur noch einschieben musste (52.). Die Entscheidung fiel nach 68 Minuten. Marcus Rashford tanzte Roberts im Strafraum aus und markierte seinen Doppelpack.

Das Duplizieren

Im Parallelspiel war Iran im brisanten Duell gegen die USA gefordert. Nicht nur sportlich stand viel auf dem Spiel. Im Al Thumama Stadium in Doha geht es auch um Prestige zwischen zwei Erzfeinden, die schon seit mehr als 40 Jahren diplomatische Rivalen sind. Und um politische Zeichen angesichts der angespannten Lage im Iran. Das Land wird von den schlimmsten Protesten seit Jahrzehnten heimgesucht. Vor dem Spiel war die Ausgangslage klar: Nur ein Sieg würde einen sicheren Platz in der K.o.-Phase bringen.

Christian Pulisic brachte die USA gegen gegen den Iran in FührungAPA/AFP/Odd ANDERSEN

Die USA übernahm von der ersten Minute an die Initiative. Die Abwehr der Iraner stand jedoch kompakt. Die Geduld der USA wurde in der 38. Minute belohnt. McKennie spielte einen hohen Ball auf Dest, der per Kopf in die Mitte spielt. Dort startete Pulisic. Der Chelsea-Akteur drückte den Ball über die Linie. Obwohl Iran in der zweiten Halbzeit mehr für die Offensive tat, blieben die gefährlichen Torszenen aus. So brachte die USA den knappen Vorsprung über die Zeit.

Damit stehen England und USA im Achtelfinale. Iran und Wales sind ausgeschieden. Am Samstag treffen die Vereinigten Staaten auf die Niederlande (16.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit). England bekommt es am Sonntag mit Senegal zu tun (20.00 Uhr).