Der Kurs des Euro ist am Montag erstmals seit Mitte Juli wieder unter die Parität zum US-Dollar gefallen. Nachdem sich die Gemeinschaftswährung im Frühhandel noch kaum verändert gezeigt hatte, knüpfte sie im Vormittagshandel an die Kursverluste der vergangenen Woche an und rutschte zeitweise bis auf 0,998 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit mehr als fünf Wochen.

Leichte Erholung am Nachmittag

Bis zum frühen Nachmittag erholte sich der Eurokurs dann aber wieder etwas und wurde zuletzt im Bereich von 1,0010 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,0054 Dollar festgesetzt.

Dollar im Auftrieb

Robuste Konjunkturdaten aus den USA und Signale für eine weiter kräftige Zinserhöhung der US-Notenbank Fed hatten dem Dollar in der vergangenen Woche Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzug belastet. Generell werden in den USA stärkere Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation erwartet als in der Eurozone, was dem Dollar Vorteile beim Handel mit dem Euro verschafft.