Eigentlich sollte das Beobachten von Schwanenfamilien eines der größten Highlights beim Frühlingsspaziergang sein, doch aktuell sind die eleganten weißen Vögel in akuter Gefahr: In Oberösterreich häufen sich gerade schreckliche Vorfälle, bei denen Schwanenküken auf besonders brutale Art und Weise und durch Menschenhand ums Leben kommen.

Eine kleine Schwanenfamilie wie diese wurde brutal auseinander gerissenSymbolfoto / F.Richter auf Pixabay

Zuerst wurde Ende vergangener Woche in Linz eine kleine Schwanenfamilie mit sechs Küken auf schreckliche Weise für immer zerrissen, wie Linz News berichtet: Laut Augenzeugenberichten soll ein rücksichtsloser, älterer Motorbootfahrer einfach über den fluffigen Schwanen-Nachwuchs gerast sein. Nur zwei Junge und ihre Eltern überlebten diese Attacke.

Wer würde kleinen Schwanenküken wie diesen je etwas Böses antun wollen?Symbolfoto / Petr Ganaj auf Pexels

Ganz Linz ist schockiert über diesen Vorfall – die kleine Schwanenfamilie war seit Schlüpfen der Küken zu richtigen Stars avanciert. Unzählige Menschen hatten sich daran gefreut, die Vogelfamilie zu beobachten. Doch während die Oberösterreichische Hauptstadt noch um die vier kleinen Schwanenbabies trauert, ereignete sich am vergangenen Wochenende bereits die Schwanentragödie!

Die Tragödie aus Linz sollte leider nicht das einzige tragische Schwanenschicksal innerhalb weniger Tage bleibenSymbolfoto / Pixabay

Am Samstagnachmittag wurde eine dann eine 80-jährigen Frau in Wels Zeugin einer brutalen und sinnlosen Attacke auf einen Schwan – und die Täter waren noch Kinder! In einer Freizeitanlage in Wimpassing bewarfen zwei junge Mädchen ein hilfloses Schwanenküken immer wieder mit einem rund zehn Zentimeter großen Stein. Die Kinder, die die Zeugin auf zwischen 10 und 12 Jahre alt schätzt, quälten das Vogeljunge so besonders grausam zu Tode und ließen das Tier dann nach Aussagen der Frau einfach am Ufer des Teiches liegen.

Das kleine Schwanenküken hatte keine Chance gegen die Attacke der beiden MädchenSymbolfoto / Else Margriet auf Pixabay

Die Zeugin wies die beiden Mädchen zwar laut eigenen Aussagen zurecht, kam aber leider zu spät, um etwas gegen die tödliche Tierquälerei auszurichten. Die Kinder sollen nach der Konfrontation einfach mit ihren Fahrrädern weggefahren sein, woraufhin die 80-jährige Zeugen gegen 14 Uhr die Polizei rief. Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Montag berichtete, konnte die Frau die beiden Mädchen nicht näher beschreiben, weshalb die Exekutive nun nach weiteren Personen sucht, die Hinweise liefern können.

In der Topbar befindet sich eine der DuplikationsmöglichkeitenSymbolfoto / Petr Ganaj auf Pexels

Wohnen Sie in der Gegend rund um Wels/Wimpassing und haben am Samstag etwas Verdächtiges beobachtet? Die Beamten bitten jeden, der eine nützliche Information beisteuern kann, sich bei der Polizeiinspektion Wels-Dragonerstraße unter der Telefonnummer 059133/4191 zu melden bzw. derartige Fälle umgehend der Polizei per Notruf anzuzeigen – nicht zuletzt, weil sich in Oberösterreich solche Vorfälle nun zusehends häufen.