Das österreichische Bundesheer hält mittlerweile ein Blackout für höchstwahrscheinlich, sämtliche Experten sehen das ebenso. Viele hoffen auf einen kurzen, nicht zu kalten Winter, vor allem in diesem Jahr, in dem das Gas knapp ist. Ein überregionaler, anhaltender Stromausfall gehört immerhin zu den größten Gefahren für einen modernen Staat.

Nun bereitet man sich auf dieses Schreckensszenario auch vor, um im Ernstfall besser vorbereitet zu sein. Auf Initiative des Landes Tirol wird am Freitag, 12. November, österreichweit eine Blackout-Übung unter dem Namen “ENERGIE.21” stattfinden.

Gerüchte von unangekündigten Stromabschaltungen kursieren zurzeit

Die Übung geht vom Szenario einer länger anhaltenden Kälteperiode aus, in der die Bürger mit anhaltendem Strommangel zu kämpfen haben. An der Übung werden sich neben allen Bundesländern auch das Innen-, Klima-, Wirtschafts- und Verteidigungsministerium beteiligen, sowie die Austrian Power Grid und die E-Control. Die Koordination und Abstimmung liegt in den Händen des Innenministeriums.

Mittlerweile kursieren zahlreiche Falschmeldungen über die Blackout-Übung. Demnach sollen die Bürger unangekündigte Stromabschaltungen erwarten. Dergleichen ist nicht geplante. Besitzer von Objekten, die in die Übung eingebunden sind, wurden im Vorhinein informiert worden.

Zuletzt wurde 2019 in Österreich eine große strategische Krisenübung für den Fall eines Blackouts durchgeführt.