Ein Unteroffizier (54) des Bundesheeres hat am Dreikönigstag einen Wachsoldat (20) in der Flugfeldkaserne Wiener Neustadt getötet. Nun ist das Ermittlungsverfahren eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt sieht das vom Beschuldigten vorgebrachte Notwehr-Szenario bestätigt, teilte Sprecherin Silke Pernsteiner mit, berichtete der “Kurier”.

Die Einstellung fuße im Wesentlichen auf den Erkenntnissen aus einem Schussgutachten des Bundeskriminalamtes sowie auf Aussagen des diensthabenden Offiziers, betonte Pernsteiner. Das Gutachten sei im Einklang mit der Verantwortung des Beschuldigten gestanden. “Es gab keine gegenteiligen Beweisergebnisse”, sagte die Sprecherin.

Wachsoldat mit Brustdurchschuss getötet

Der Wachsoldat war am 6. Jänner von dem 54 Jahre alten Unteroffizier mit einer Pistole getötet worden. Der junge Mann starb laut Obduktionsergebnis durch einen Brustdurchschuss. Der Offizier vom Tag soll versucht haben, den jungen Mann nach einem Streit zu beruhigen. Der Grundwehrdiener dürfte mit dem Lauf des Sturmgewehrs auf den Unteroffizier eingeschlagen und die Waffe auf seinen Vorgesetzten gerichtet haben.