Nach der ersten Hochrechnung bei der Tirol-Wahl steht fest: Die ÖVP hat der ersten Hochrechnung zufolge 34,5 Prozent erreicht. Die ÖVP landet damit vor der FPÖ (18,9 Prozent) und der SPÖ (18,8 Prozent) auf dem ersten Platz. Experten prophezeiten der ÖVP ein Debakel. Das ist ausgeblieben. Spitzenkandidat Mattle wollte im Vorfeld den “3er” vorne haben. Diese Ziel hat die Volkspartei in Tirol erreicht. Schon im Vorfeld zeigte sich Mattle optimistisch. Die Hochrechnung – Schwankungsbreite plus/minus 2,5

Darüber hinaus hat es ein Debakel für die Grünen gegeben. Die Liste Fritz landete vor den Grünen mit 10,8 Prozent auf Platz vier. Die Grünen haben 25 Prozent ihrer Stimmen im Vergleich zur letzten Landtagswahl verloren – eine herbe Schlappe! Der kleine Koalitionspartner rutschte sogar in die Einstelligkeit zurück. Ihr Spitzenkandidat Gebi Mair war am Sonntag nicht öffentlich aufgetreten, ebenso wie Dominik Oberhofer von den NEOS. Beide hatten ihre Stimmen schon vor einigen Tagen per Briefwahl abgegeben. Eine ohnehin auch inhaltlich unwahrscheinliche Wiederauflage von Schwarz-Grün geht sich nicht mehr aus, ebenso wie die NEOS können sie nur auf eine Dreier-Variante hoffen.

Die Liste Fritz konnte sich hingegen fast verdoppelt! Nach zwei durchwachsenen Wahlen setzte man damit wieder ein kräftiges Ausrufezeichen. Spitzenkandidatin Andreas Haselwanter-Schneider hatte schon am Morgen ihrer Hoffnung auf das zweitbeste Ergebnis der von Fritz Dinkhauser gegründeten Liste Ausdruck gegeben.

Jubel bei FPÖ, NEOS enttäuschen

Die FPÖ fuhr mit 18,9 Prozent ein starkes Ergebnis ein und jubelte über Platz zwei. Die Freiheitlichen meldeten sich damit eindrucksvoll zurück. Doch das Rennen mit der SPÖ ist knapp. Die Sozialpartei kam dicht dahinter auf 18,8 Prozent. Der Wunsch von SPÖ-Spitzenkandidat Georg Dornauer, “ganz klar einen 2er” vor dem roten Ergebnis haben zu wollen, erfüllte sich nicht. Ebenso enttäuschend endete die Wahl für die NEOS, die lediglich 6,1 Prozent verzeichnen konnten.