Offenbar kann es den Regierenden in Europa gar nicht schnell genug gehen, Maßnahmen einzuführen, um die Geld-Transfers ihrer Bürger zu überwachen. Es sind beunruhigende Informationen, die von der niederländischen Nachrichtenagentur Business AM verbreitet werden. Ihnen zufolge arbeitet die niederländische Finanzministerin, Sigrid Kaag, derzeit an einem Gesetzesentwurf, der die Banken zur Überwachung von Transaktionen von über 100 Euro verpflichten soll. Überweisungen, die diesen Betrag überschreiten, sollen in einer eigenen Datenbank gespeichert werden, die der Regierung zugänglich ist.

Niederländische Finanzministerin: "Die Einführung des digitalen Euro wird immer realer"

Dem nicht genug, drängt Kaag auf die Einführung einer EU-weiten digitalen Zentralbankwährung. China ist auf diesem Sektor weit vorne (der eXXpress berichtete), allerdings ist das Land auch bekannt dafür, sein Volk in allen Bereichen kontrollieren zu wollen.. „Die Einführung des digitalen Euro wird immer realer. Ich denke, es ist wichtig, dass wir in den Niederlanden mit unserer innovativen und offenen Wirtschaft aktiv an diesen Überlegungen teilnehmen“ – das soll Kaag im Sommer in einem Brief an das Repräsentantenhaus zum Thema digitaler Euro geschrieben haben. Nun setzt sie mit der Transfer-Überwachung ab 100 Euro noch einen drauf.