Die Universität Erfurt hat eine neue Abteilung: Das “Institut for Planetary Health Behaviour” kümmert sich künftig um die Erforschung eines klimabewussteren Lebens. “Wir betrachten im weitesten Sinne die gesundheitlichen Folgen, die durch den menschlichen Eingriff in die Natur entstehen. Unsere wissenschaftliche Arbeit zu klimagesundem Verhalten und seinen Rahmenbedingungen soll die gesellschaftliche, politische und individuelle Ebene betrachten und die Transformation hin zu besserer planetarer und menschlicher Gesundheit befördern: Denn unsere Gesundheit hängt von einem gesunden Planeten ab“.

Soll Lebensstil radikal geändert werden, auch wenn es keine positiven Effekte hat?

Das Institut hat seine Arbeit im Jänner aufgenommen, dem Forschungsteam gehören Experten aus dem Bereich der Kommunikation, aber auch des Gesundheitswesens an. Auch Vorlesungen zum Thema der Klimaethik finden bereits statt. Unter anderem wurde dort die Frage gestellt, ob “eine Verantwortung besteht, den eigenen Lebensstil gegebenenfalls radikal im Sinne des Klimaschutzes zu verändern, auch wenn dieser individuelle Schritt keinen positiven Effekt auf den Umgang mit dem Klimawandel hat (weil andere nicht so handeln)?”