Lia Thomas war drei Jahre im Kader des Männer-Schwimmteams der Penn University, bis sie beschloß, fortan als Frau leben zu wollen und begann, Hormone einzunehmen. Seitdem dominierte sie die amerikanischen Uni-Schwimmbewerbe der Frauen. Nun wurde ihre Erfolgsserie gestoppt – und das gerade von einer anderen Transgender-Schwimmerin. Iszac Hening besiegte sie im 100 und 300yard Freistil mit jeweils großem Abstand von über zwei Sekunden.

Henning bezeichnet sich zwar als Mann, schwimmt aber für Frauen

Die 20-jährige Iszac Hening ließ sich erst vor kurzem ihre Brüste abnehmen. Da sie jedoch keine männlichen Hormone einnimmt, gilt sie, die sich auf Social Media bereits mit „him/his“ bezeichnet, noch immer als Frau und schwimmt für das Damenteam der Yale University. Die hormonelle Umwandlung zum Mann will sie erst nach Abschluss des Unisports beginnen.

"Wissenschaft muss mit einbezogen werden"

Lia Thomas zeigte sich nach den beiden Niederlagen im Freistil enttäuscht und empört. Ein Elternteil der UPenn-Schwimmerinnen sagte gegenüber der Dailymail: „Darauf war ich nicht vorbereitet. Alles ist durcheinander. Ich kann mir das nicht vorstellen. Die NCAA muss etwas dagegen tun. Sie müssen die Wissenschaft in die Entscheidung und Diskussion einbeziehen.“

Lia Thomas (r.) schwimmt seit einem Jahr für die Frauenmannschaft – mehrere Funktionäre legten aus Protest ihr Amt zurück.