
Transport bestimmter Waren wird zu teuer: Bleiben bald die Regale leer?
Experten warnen schon länger vor Lieferengpässen. Manche Produkte werden gar nicht mehr erhältlich sein. Kunden müssen sich an längere Wartezeiten und höhere Kosten gewöhnen. Und auch günstigen Paketversand wird es bald nicht mehr geben.
Das gewünschte Produkt spontan im Geschäft kaufen und gleich mitnehmen. Von dieser Normalität werden wir uns wohl verabschieden müssen. Bei vielen Dingen werden wir uns auf monatelange Wartezeiten einstellen müssen. Der Mangel an bestimmten Zulieferteilen sowie Produktionsengpässe in den Herstellerländern in Fernost, aber auch Transportproblemen etwa im Seeverkehr mit den Exportländern sind dafür verantwortlich.
Weil sich das nicht ändern wird, werden wir uns ändern müssen. Bestimmte Produkte dürften gar nicht mehr angeboten werden. In der Logistik wird es durch die steigenden Preise für CO2-Emissionen zu einer dramatischen Veränderung für Kunden kommen: Paketlieferungen werden wesentlich teurer werden. Dafür gibt es derzeit keine realistisch berechneten Preise. Schnelle Paketsendung enthält immer auch eine Marketingkomponente. Die Kosten dafür gehen in die Gesamtrechnung der Unternehmen mit ein.
Einzelne Waren wird es gar nicht mehr geben
Vor allem bei Waren etwa aus China wird es auch langfristig Wartezeiten geben, berichtet „Welt“. „Der Privatkunde muss sich daran gewöhnen, dass es für das Fahrrad eine Lieferfrist wie bei einem Auto geben kann“, sagt Bernhard Simon, Aufsichtsratsvorsitzender und Miteigentümer des Logistikkonzerns Dachser. Das Familienunternehmen ist mit rund sechs Milliarden Euro Umsatz und weltweit fast 400 Standorten einer der größten Transporteure zu Land, Wasser und in der Luft.
Aber die aktuellen Probleme in den Lieferketten führen auch dazu, dass einzelne Waren aus asiatischer Fertigung gar nicht mehr angeboten werden. Denn der um bis zu 500 Prozent gestiegene Preis für den Seetransport schlägt gerade bei günstigen Gütern durch. „Einfache Erzeugnisse wie voluminöses Kinderspielzeug aus Plastik werden teilweise nicht mehr verkauft und temporär aus dem Sortiment genommen“, sagt Simon. Bei diesen Gütern liegen die Transportkosten über den Kosten für die Produkte selbst.
Händler setzten vermehr auf Luftfracht
Für manchen Einzelhändler oder Baumarkt ist auch der Plastikstuhl für den Garten aus Übersee durch den teuren Containertransport gerade kein lohnendes Geschäft – und wird es wohl auch so schnell nicht mehr. „Die Probleme in den Lieferketten werden das gesamte Jahr 2022 andauern“, sagt Simon, „allerdings bereits mit abnehmender Tendenz.“
Um doch noch Waren aus Fernost nach Europa zu bekommen, nutzen zum Beispiel Modehändler statt des Seetransports derzeit verstärkt die Luftfracht. Doch in der Corona-Pandemie ist Lufttransport teuer und knapp geworden. Grund dafür ist die geringe Zahl an Passagierflügen: Im Bauch dieser Flugzeuge wird nämlich rund die Hälfte der gesamten weltweiten Luftfrachtmenge transportiert.
Kommentare
Sicher kein Fehler wenn viel unötiges Klumpert vom Markt verschwindet.
Vielleicht wird dann Regionalität wieder mehr geschätzt
Und warum gibts diese Probleme überhaupt?
Verkaufen die Chinesen nicht mehr gute Ware gegen den inflationierenden Euro oder was ist der WAHRE Hintergrund?
Mit der “Phantasiepandemie namens Omikron Husten” verdrängt man die echten Probleme in den Hintergrund, es wird FETT verdient und der Steuersack noch schnell bis zum Boden ausgeplündert.
Warum erinnert mich das an den früheren Ostblock?
Sozialismus, wie wir ihn kannten. Mangel und hohe Preise, Wartezeiten und ein grundsätzliches Problem, bestimmte Waren zu bekommen.
Kommunismus ist … wenn die Kartoffeln am Feld verfaulen und die Menschen hungern. Das machen wir jetzt wieder. Warum? Hat zwar noch nirgends und niemals funktioniert! Aber Klausi Schwab sagt, digitalisiert soll das funktionieren!
Kinder, Kinder, wählt weiterhin Grün, geht brav impfen (insgesamt n-mal/Jahr) und kauft euch ein schönes Klimawand’l im Baumarkt.
Bei der Spezies ‘Mensch’ handelt es sich meiner Meinung nach um einen hochintelligenten Parasiten. Einen Parasiten, der gerade dabei ist seinen eigenen Wirt (die Erde) umzubringen. Der Kapitalismus basiert auf der Konkurrenz von Produkten, wobei das umsatzstärkste Produkt das Rennen macht. Doch die Rechnung dafür bezahlt die Natur weil wir nur nehmen und nichts zurückgeben. Kaufen wir doch weniger Produkte aber in besserer Qualität. Doch dazu bedarf es komplexerer Entscheidungen des Endkonsumenten. Die Werbeindustrie hat uns Bequemlichkeit und impulshaftes Einkaufsverhalten anerzogen. Wir sind faul und bequem geworden.
endlich wieder tolle Rennräder aus Italien, auch die komponenten kommen wieder aus dem design affinen Italien – meine Hoffnung
Das eröffnet lokalen Anbietern die Chance, wieder selbst zu produzieren. Fahrräder und Spielzeug sind keine High-Tech-Produkte. Das Fahrrad “ohne E” mit nur 2 oder 3 Gängen kann man dann als Öko verkaufen …
Diese Bilder kennen wir ja, noch aus
DDR – Zeiten.
“Hier neue Kapazitäten zu schaffen würde Jahre dauern und sehr hohe Investitionen benötigen.” Ich stimme vollkommen zu, aber würde vermuten wollen, dass wir da nicht drum herumkommen…
Wer sagt denn, dass wir alle dieses übermäßige Warenangebot überhaupt brauchen und wollen? Ohne die Bevölkerung zu befragen, wurden von der EU Wirtschaftsverträge mit China abgeschlossen für billige Importware. Gleichzeitig hat man damit den wirtschaftlichen Untergang von Klein- und Mittelstandsunternehmen in Europa unterzeichnet. Jetzt die Steuern und Lohnnebenkosten in Österreich senken und leistbare, selbst produzierte Waren (vor allem Lebensmittel) im Land verkaufen. Man kann in einem Land trotz der Misswirtschaft der EU auch anders agieren, wenn man nur will. Leute, wir brauchen keine Erdbeeren im Dezember und Exotische Früchte das ganze Jahr über. Back to the roots! Der Menschheit und der Umwelt zuliebe.
An thirona:
Denke wie thirona, es wird allerdings am egoismus scheitern.
Selber schuld, wenn man die eigenen Erzeugungs- und Verarbeitungsbetriebe sukzessive ins Billig-Ausland verlagert um die Margen zu erhöhen. Die verbliebene Wertschöpfungskette wurde von arroganten und realtitätsfernen Vollpfosten zerrissen, die sich von paar Blumenkindern dazu verleiten ließen Österreich zu einem industriefreien Luftkurort für dauerbenebelte Schnarchnasen und aggressive Schnorrer verkommen zu lassen.
bravo chesterfield wieder mal klare ,wahre worte🙏🏻👍👍
Endlich kehrt Vernunft ein. Das sinnlose Herumschippern von Waren weil die Transportkosten lächerlich niedrig sind, nimmt ein Ende. Hoffentlich setzt sich das durch und die Zeit zB der Billigsttextilien usw ist vorbei.Und das trifft nicht nur China…
Es muss gar nicht mehr so viel produziert werden. Es ist ohnehin schon alles da.
Kleidung, Spielzeug, Geschirr, Möbel, etc.
ist im Überfluss vorhanden. Werfen wir diese Dinge nicht mehr weg, sondern nutzen wir,was wir haben. Wir schonen dabei unsere Umwelt und unsere Brieftasche.
Es wird Zeit, dass wir auf China verzichten unsere Fabriken wieder hochfahren und wieder gute Qualität erzeugen, statt die wegwerfmentalität weiterzugeben. Europa war führend ins Sachen Mode, sehr gut im Bereich Technik, etc wir brauchen China nicht.
“Unsere Fabriken wieder hochfahren”? Welche Fabriken? Das Problem, werte Dame, ist : Diese Fabriken gibt es nicht mehr, denn man hat sie schon vor vielen Jahren geschlossen, weil man in Asien billiger produzieren konnte … tja!
…wären da nicht die Grünen, die mittels Greenwashing umweltschädliche Produktionsunternehmen aus Europa verbannen wollen… Dieser Kreislauf ist eigentlich nicht mehr zu durchbrechen. Das weiß die Politik auch. Deshalb werden unsere System bewusst an die Wand gefahren, um neu beginnen zu können. Leider sind wir, die Bevölkerung, der Kollateralschaden.
… jetzt ist sie zugeschappt, – die Globalisierungsfalle… – wollte ja keiner glauben.. 😁
👍 👍👍👍👍👍👍👍
👍 👍👍👍👍👍👍👍
Die “Globalisierungsfalle” zeigt sich auch am Griechischen Alphabet zur Benennung der Corona Mutationen, womit die linken Globalist:*innen(m/w/p) die wiederholten Wiedereinschleppungen der Seuchenmutationen aus aller Herren Länder zu vertuschen versuchen.
Naja, man wird doch wohl eher sehen müssen, die überhitzte Globalisierung der 2010er-Jahre keineswegs die Normalität, sondern auf Sand gebaut war. Die Party ist jetzt halt vorbei. Kinderspielzeug und Gartenstühle aus Plastik werden wir doch auch selbst herstellen können, oder nicht? Dass uns im Westen die Händchen für sowas zu fein sind und die Arbeitszeit zu teuer, werden wir uns vielleicht bald nicht mehr leisten können.
Wir sind bereits zu 80% von China bzw. Fernost abhängig. Was jetzt passiert, hätte spätestens 2000 passieren müssen, um dem Westen noch rechtzeitig die Augen zu öffnen.
Wird sehr schwierig, für viele Dinge fehlt uns inzwischen die industrielle Grundlage, das ist das wahre Problem. Metalle, Plastik, Chemikalien, alles wurde ausgelagert. Hier neue Kapazitäten zu schaffen würde Jahre dauern und sehr hohe Investitionen benötigen.
Vieles davon brauchen wir alle aber auch gar nicht. Es wird uns lediglich durch geschicktes Marketing eingeredet, dass wir es brauchen. Lebensmittel in guter Qualität – nur regional. Trinkwasser sauber. Alles Weitere ist tatsächlich nicht mehr wichtig…
@Ferdinand Baptist Braunmüller: Bei den meisten Produkten können die Arbeitskräfte auch kein Problem mehr sein, da Vieles weitestgehend vollautomatisiert produziert wird. Ich denke es liegt eher an den Umweltauflagen, die in China nicht sonderlich streng sind.
Dass sich Österreicher für irgendeine Arbeit zu fein wären, ist noch ein Schmäh aus der Gastarbeiter-Zeit. Der hatte schon damals nicht gestimmt. Richtig ist vielmehr, dass Österreicher nicht zu den Dumping-Löhnen arbeiten wollen, die manche Unternehmen zahlen wollen.
@Thirona Sul: Ja eh. Schweine brauchen ja auch nicht mehr als Fressen und ein Dach über dem Kopf. Das muss für Menschen in der neuen Normalität auch genügen.
Wenn das so ist, dann will ich aber gefälligst vom Staat eine Wohnung haben und zu den Mahlzeiten essen geliefert bekommen. Dafür grunze ich dann auch den ganzen Tag. Die Sterbehilfe wird ja auch schon vorbereitet. Bei Schweinen ist es halt der Schlachthof. Aber vielleicht kann man auch Menschenfleisch zu Nahrung verarbeiten (siehe “Soylent Green”).