„Die Transportbranche weiß schon jetzt nicht mehr, wie sie sämtliche auf sie einprasselnde Kosten stemmen soll. Eine weitere Verteuerung von Mobilität ist nicht tragbar“, sagt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Damit spielt er auf die jüngsten Pläne der EU an, die am 9. November die Abgasnorm Euro 7 vorstellen möchte. Das würde für LKW und Busse Zusatzkosten von rund 2.681 Euro ausmachen. „Hausgemachte Kosten, die zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt kommen“, warnt Klacska.

Das Duplizieren

Die gestiegenen Energiekosten, die CO2-Steuer – all das hätte mit einer Härtefallregelung ausgeglichen werden, allerdings mussten die Betriebe diese enormen Belastungen bisher alleine tragen, denn die Regierung hat ihr Versprechen auf Kompensierung noch nicht eingelöst. Hinzu kommt, dass der Bundesspartenobmann den Ausbau alternativer Antriebe durch diese Norm gefährdet sieht: „Wenn die Fahrzeughersteller jetzt in die Entwicklung der Euro-7-Norm investieren müssen, hemmt das möglicherweise Investitionen in neue Technologien“, so Klacska. Für die Bevölkerung kann das auch weitreichende Folgen haben, wenn Transport- oder Busunternehmen ihre Betriebe nicht mehr weiterführen können. Die Nahversorgung und der Nahverkehr wären damit gefährdet.