Eigentlich sind sich Experten einig: Um Kindern und Jugendlichen den langen Leidensweg so gut es geht zu ersparen, sollte der medizinische Weg einer Geschlechtsumwandlung unbedingt erst bei Erwachsenen eingeschlagen werden. WDR-Journalist Kellermann lässt solche Argumente nicht gelten. In der ORF-Sendung “Streitzeit” erzählte sie, wie sie ein 13-jähriges Mädchen bei seiner Transition unterstützt.

Kellermann unterstützt bei sozialer Transition

Zeit für einen “Streit” gab es im Staatsfunk aber nicht. Kellermann berichtete von ihrer Blumenhändlerin, deren 13-jährige Tochter soll sich im Alter von elf als Bube geoutet haben. Die öffentlich-rechtliche Journalistin unterstützt das Kind seither in ihrer “sozialen Transition”. Gemeint ist damit die Änderung des Namens und der Kleidung. Eltern, die die eine solche Transition verhindern wollen, findet Kellermann “unmoralisch” und “unerträglich”.

Illustre Runde im ORF: WDR-Journalistin Georgine Kellermann und Mo Blau vom Transgenderreferat der HOSI.Screenshot: ORF

Für junge Menschen oft langer Leidensweg

Doch viele Mediziner sehen das anders: So folgen auf eine soziale Transition meist medizinische Maßnahmen. Pubertätsblocker, Hormone, Operationen. Dass sich ein Journalist ohne medizinischen Background im ORF unwidersprochen als emotionale Bezugsperson für eine junge Transperson geriert, ist für Kritiker bedenklich.

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