England hat trotz 1,4 Millionen aktiven Corona-Fällen die meisten geltenden Pandemie-Maßnahmen aufgehoben. Seit Donnerstag gilt im größten britischen Landesteil in den meisten Innenräumen keine Maskenpflicht mehr und auch die ohnehin nur bei Großveranstaltungen und in Clubs eingesetzten Impf- oder Testnachweise müssen nicht mehr kontrolliert werden. Die Empfehlung, von zu Hause aus zu arbeiten, gilt ebenfalls nicht mehr.

Plan B-Maßnahmen aufgehoben

Die Regierung von Boris Johnson hat diese wegen der Omikron-Variante eingeführten, sogenannten Plan B-Maßnahmen auslaufen lassen, nachdem die Zahl der Corona-Neuinfektionen seit Anfang Jänner rapide gefallen war. Etliche Hinterbänkler der regierenden Tory-Partei hatten im Dezember mit einer Rebellion im Unterhaus ihre Ablehnung der Corona-Maßnahmen zum Ausdruck gebracht.

Auch für geimpfte Reisende gibt es bald weitere Erleichterungen: Ab dem 11. Februar fällt die bisher noch notwendige Testpflicht nach der Ankunft im Land weg. In der britischen Hauptstadt London gilt allerdings weiterhin in Bahnen und Bussen eine Maskenpflicht. Auch einige Supermärkte rufen ihre Kunden weiterhin dazu auf.

Bis zu 100.000 Neuinfektionen pro Tag

In den vergangenen Tagen haben sich die Neuinfektionen auf hohem Niveau eingependelt – täglich werden zwischen 80.000 und 100.000 Neuinfektionen gemeldet.

Schottland, Wales und Nordirland entscheiden eigenständig über ihre Corona-Politik und wählen einen etwas vorsichtigeren Weg.