Ich bedauere es, dass wir die Allianz für Salzburg nicht umsetzen konnten.” Und mit den Grünen gebe es zu viele inhaltliche Differenzen. Der Beschluss für die FPÖ sei heute einstimmig gefallen. Er werde Landeshauptmann bleiben, räumte er Spekulationen über einen Rücktritt aus dem Raum. Die ÖVP werde vier Sitze in der Landesregierung übernehmen, die FPÖ drei. Die Freiheitlichen sollten nun zeigen, was sie können.

Svazek: "Wählerwille ist zu akzeptieren - bereit für Salzburg zu arbeiten"

In einer ersten Reaktion gegenüber dem eXXpress zeigt sich FPÖ-Chefin Svazek erfreut über die heutige Entscheidung der ÖVP, Verhandlungen mit den Salzburger Freiheitlichen aufzunehmen. „Wir sind angetreten, um Verantwortung zu übernehmen. Es freut uns, dass auch die ÖVP eingesehen hat, dass der Wählerwille zu akzeptieren ist“, so Svazek. Anders als die SPÖ seien die Freiheitlichen nicht nur ein stabiler, sondern auch ein pakttreuer Partner, bei dem sich keine Führungsfrage stellt. „Wir werden heute im Vorstand noch formal die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP beschließen und stehen dann bereit, für Salzburg zu arbeiten“, so Svazek.

Angestrebte Dreier-Koalition wurde nichts

Davor war die ursprünglich von ÖVP-Chef Wilfried Haslauer angestrebte Dreier-Koalition zwischen ÖVP, FPÖ und SPÖ endgültig geplatzt. “David Egger hat gestern in einem Anruf nochmals ein Sondierungsgespräch in den Raum gestellt. Dazu wäre ich noch bereit gewesen, die FPÖ hat aber kein Interesse mehr an einer Dreier-Koalition gehabt”, sagte der Landeshauptmann. FPÖ-Chefin Marlene Svazek bestätigte gegenüber der APA ihr Nein und sprach von einem “unwürdigen Trauerspiel” der SPÖ. Die FPÖ sei seit vergangenem Freitag “der mediale Fußabstreifer” gewesen und die SPÖ habe zahlreiche Gründe angeführt, weshalb eine Zusammenarbeit mit der FPÖ nicht ginge. Das Angebot der SPÖ sei ein letzter Rettungsversuch gewesen, der aber nicht ernst gemeint sei. Zweimal habe es Nein geheißen, dann plötzlich doch nicht. “Mit einer solchen Partei kann man nicht zusammenarbeiten, das ist kein stabiler Partner”, sagte Svazek. “Wir stehen daher für eine Dreier-Koalition nicht mehr zur Verfügung.”