470 Milliarden Euro aus dem Verkauf von Waffen und militärischen Dienstleistungen – so viel setzten die hundert größten Rüstungskonzerne im Jahr 2020 um. Dies ist ein Plus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit Respektabstand führend sind US-Unternehmen. Es folgen Rüstungsfirmen aus China.

Seit 2015 jedes Jahr höhere Umsätze

Damit stieg der Umsatz der Waffenkonzerne, dem schwedischen Friedensforschungsinstituts Sipri zufolge, zum sechsten Mal hintereinander. Im vergangenen Jahr hatten die Betriebe fast 20 Prozent mehr umgesetzt als im Jahr 2015.

Viele Regierungen erhöhten MilitärausgabenAP

Chinesische Firmen verkauften Waffen für 60 Milliarden Euro

Die Weltwirtschaft schrumpfte 2020 wegen Corona um gut drei Prozent. Die Pandemie traf auch die Rüstungskonzerne. Einige von ihnen klagten über Störungen in den Lieferketten und verspätete Lieferungen. Insgesamt aber konnte Corona dem Geschäft offenbar nichts anhaben. In vielen Ländern, vor allem in China, sind die Militärausgaben gestiegen. Chinesische Firmen verkauften laut dem “Standard” Rüstungsgüter im Höhe von 60 Milliarden Euro. Das sind 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

US-Firmen beim Umsatz führendAP

US-Unternehmen weit vorne, dannach folgen die Chinesen

41 der 100 führenden Rüstungskonzerne kommen aus den USA. Gemeinsam setzten sie rund 270 Millionen Euro mit Waffenverkäufen um. Das ist 2 Prozent mehr als 2019. US-Firmen erwirtschaften mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes aller Firmen in den Top 100. US-Konzerne liegen damit weiterhin deutlich vor der Konkurrenz aus anderen Ländern.

Branche wächst trotz CoronaAP

Umsätze Länderranking 2020: