Die Corona-Krise, die Teuerungen, die gestiegenen Energiekosten und die Umsatzrückgänge – das sind die vielfältigen Gründe, warum die hochpreisige Holzofenbäckerei Gragger & Cie, die an der noblen Spiegelgasse in der Wiener Innenstadt residiert, nun Insolvenz anmelden musste. Laut dem KSV 1870 soll allerdings eine Fortführung des Betriebes versucht werden, berichtet die “Presse”.

Bei Handelsgericht Antrag auf Sanierung ohne Eigenverwaltung gestellt

Auch Gragger & Cie war einer der 36 Wiener Betriebe mit 800 Mitarbeitern, die im Rahmen des Projektes „Stolz auf Wien“ von der Stadt mit insgesamt 18 Millionen gefördert wurden. Das entspricht 22.500 Euro pro Arbeitsplatz. Beim Nobelbäcker war die Stadt Wien mit der SAW Beteiligungs GmbH mit 20 Prozent eingestiegen. Gereicht hat es dennoch nicht. Das Unternehmen ist pleite gegangen. Am Wiener Handelsgericht wurde heute der Antrag auf Sanierung ohne Eigenverwaltung gestellt.