
Trotz Enttäuschung um verpasste Stichwahl: FPÖ spricht von „Freudentag“
FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz hat laut der neuesten Umfrage 18,4 Prozent erreicht. Das Ziel, in die Stichwahl zu kommen wurde verfehlt. Michael Schnedlitz äußerte sich zum Ergebnis. “Wir haben definitiv auf den richtigen Kandidaten gesetzt,” meinte der FPÖ-Generalsekretär.
Der freiheitliche Hofburg-Kandidat Walter Rosenkranz zeigte sich nach den ersten Hochrechnungen trotz der Absoluten für seinen Herausforderer Alexander Van der Bellen “sehr zufrieden” mit seinem Abschneiden. Zwar sei das erste Ziel, eine Stichwahl, nicht erreicht worden, sagte er zur Austria Presse Agentur (APA). Allerdings das zweite, nämlich den zweiten Platz zu erreichen. Zudem habe das Hochrechnungsergebnis auch alle Umfragen übertroffen.
Seinen Herausforderern – inklusive Amtsinhaber Van der Bellen – gratulierte Rosenkranz und fügte hinzu: “Ich habe sie auch ein bisschen lieb gewonnen.” Bereits am Montag will der FPÖ-Kandidat wieder in seinem Büro als Volksanwalt arbeiten, kündigte er an.
“Enttäuscht bin ich gar nicht. Ich kommentiere das Ergebnis so, dass Alexander van der Bellen im ersten Durchgang geschafft hat. Dazu gratuliere ich ihm,” meinte er gegenüber dem ORF. “Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz” sagte der FPÖ-Kandidat weiter.
FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz:" Haben auf den richtigen Kandidaten gesetzt"
Im Lager der Freiheitlichen herrschte Zufriedenheit: “Wir haben definitiv auf den richtigen Kandidaten gesetzt,” meinte Generalsekretär Michael Schnedlitz. Der FPÖ-Generalsekretär bedankte sich bei Walter Rosenkranz für seinen Einsatz im Wahlkampf.
Rosenkranz war es noch am ehesten zuzutrauen, dass er in die Stichwahl kommt. In der FPÖ-Zentrale jubelte man dennoch: “Für uns ist heute ein Tag der Freude, wo ein amtierender Präsident nur noch 54 Prozent erreicht hat und eine Freiheitliche Partei knapp 20 Prozent,” gab Schnedlitz zu bedenken. “Da kann man sich als Freiheitlicher freuen,” sagte Schnedlitz weiter.
Nun möchte laut dem Generalsekretär der FPÖ weiterarbeiten, “um das System zu Fall zu bringen.” Mit Wallentin und Grosz hatte man darüber hinaus zwei weitere Gegner, die ähnliche Themen im Wahlkampf hatten. Dennoch wird man nicht vom Kurs abweichen. “Unser Kurs ist ganz klar Wir lassen uns von anderen Kandidaten, die ins Rennen geschickt werden nicht beirren. Wir werden demütig weiterarbeiten, weil es das ist, was das Land braucht,” gibt Schnedlitz die Devise vor.
Kommentare
Bei der ersten Wahl vdbs haben alle Parteien einen eigenen Kandidaten aufgestellt. Hofer war mit ca. 35%, also doppelt so viel, die Nr.1, am Ende des Wahlabends des 2.DG der Stimmenstärkere und er wurde nur durch die später eintrudelnden Wahlkarten besiegt. Wie man dieses Ergebnis als Erfolg für die FPÖ interpretieren kann ist mir ein Rätsel. Die FPÖ hat ein massives Personal- und Strategieproblem, das ganz oben beim Kopf beginnt.
An dem schwachen Ergebnis – das man beim besten Willen nicht schönreden kann – sieht man, dass die Fpö ein echtes Personalproblem hat.
Rosenkranz war keine gute Wahl, er ist ein schwacher Redner bzw. Diskutant, und tat sich schwer, gegen die anderen rechten Kandidaten ein Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten.
Aber ich gebe zu, keinen besseren Kandidaten zu kennen – siehe erster Satz.
Natürlich hatte er damit zu kämpfen, vom Mainstream verächtlich gemacht zu werden, aber das hatte Hofer auch schon.
So kann man sich auch ein schwaches Ergebnis schön reden. Im Jahr 2016 erreichte Herr Hofer im 1. Wahlgang 35, 05 % der abgegebenen Wählerstimmen, obwohl sowohl die ÖVP als auch die SPÖ einen eigenen Kandidaten aufgestellt hatten.
Wenn man daran denkt, dass die 20% Schwelle angepeilt war, dann ist das wohl Schönfärberei, oder so halt. Nicht wahr?
Na ja, es ist der zweite Platz. Und es ist eben auch eine Bundespräsidentenwahl. Da gibt es nur einen Sieger. Für alle anderen ist es nichts. Bei einer NR-Wahl hat man dann mehr oder weniger Abgeordnete.
In der Demokratie ist das halt so. Jeder hat seinen Favoriten, aber das Ergebnis ist halt dann das Ergebnis. Das akzeptiert auch ein Kandidat – obwohl man das heute nicht mehr gewohnt ist.
Was Bitte soll daran ein Freudentag sein? Der heutige Tag ist unser Untergang.
Na da die övp und spö keinen eigenen Kandidaten gestellt haben war ja klar dass die ewig gleich wählenden alten depperten wieder diesen Grufti wählen. Aber nicht traurig sein. Es wird alles besser wenn nicht heute dann morgen
“Für uns ist heute ein Tag der Freude…”
“Da kann man sich als Freiheitlicher freuen…”
Solche selten dumme Aussagen kosten der FPÖ immer wieder Stimmen…schnallt es endlich, auch der 2te Platz ist der Verlierer und das ist kein Grund zur Freude…damit helft ihr KEINEM Österreicher!
Gratulation zu diesem guten Ergebnis!
Wenn man die Ergebnisse von allen sogenannten Rechten Kandidaten zusammen zählt, wird es sehr Interessant.
Ja, mit Rosenkranz hat die FPÖ ein seriöses Gesicht gezeigt und wohl in der Außenwahrnehmung gepunktet. Weiter so!
Mit der Hypothek Kickl hat Rosenkranz leider 5-8% eingebüßt!
VdB hat ein blaues Auge und Rosenkranz hat ein Pflaster auf der Nase.
Völlig richtig. Sehe ich genauso
Hmmm, das läßt auch tief blicken. Der endgültig beschlossene Untergang von Freiheit, Menschenrechten und Neutralität ist ein “Freudentag”?
Was stimmt mit dem nicht?
Halloooo??? 50% der Wähler haben VDB nicht gewählt, so muss man das auch sehen, auch wenn ich persönlich enttäuscht und traurig bin über die ganzen vom Steuergeld finanzierten Medien, die bis zuletzt nicht neutral berichtet haben 😞☹️
A trauriga Tog
Wenn Van da Bellen mit 54% gewonnen haben soll zeigt das nur, dass in Österreich 54 % Korrupte und Idioten leben. Mit Van da Bellen werden wir in den nächsten Jahren in eine Diktatur gezwungen, uns werden noch mehr die Grund und Freiheitsrechte genommen. Uns werden noch mehr neue Steuern auferlegt und wir werden noch mehr in die Armut gebracht. Illegale Flüchtlinge werden noch mehr einmarschieren und noch besser versorgt werden. Die 4 Parteien – SPÖ, ÖVP, NEOS und die GRÜNEN Katastrophenparteien werden uns gemeinsam mit diesem dubiosen Van da Bellen noch mehr ausbeuten und aus Österreich einen EU Staat machen. Ihr 54 % blinde Österreicher ihr werdet es erkennen wenn es zu spät sein wird, heute wird in Salzburger Schulen und Kindergärten das Warmwasser abgedreht um Energie zu sparen und morgen werden diese Chaospolitiker uns das ganze Wasser wegnehmen. Bedauerlich ist nur das 46% intelligente Österreicher wegen den 54% Deppen auch in Not und Elend leben werden.
@Mag: Leider ist es noch schlimmer: wenn man die Gegenstimmen zu VdB von 46% mit der Wahlbeteiligung (66%) multipliziert kommt man auf 70% Angehöriger der von Ihnen genannten Gruppen, nicht nur 54 %.
Denn auch jeder, der nicht wählt, ist mit dem Sieger einverstanden.
Weg mit Kickl!
Wenn man bedenkt, wie viel Geld die FPÖ in diesen Wahlkampf für Herrn Rosenkranz investiert hat und wie viele die anderen Kandidaten, welche seine unmittelbaren Konkurrenten ( Wallentin, Grosz und Brunner) im rechten Lager waren, dann ist das Ergebnis alles andere als berauschend. Vom Lager der ÖVP konnte Herr Rosenkranz durch seine radikalen Ansagen (Regierung umgehend entlassen, etc.) wohl nicht sehr viele Wähler gewinnen.
P.S.: Mit seiner Ansage, die Regierung entlassen zu wollen, konnte er offenbar auch nicht so viele SPÖ-Wähler, welche sich Neuwahlen wünschen, anlocken.