Der freiheitliche Hofburg-Kandidat Walter Rosenkranz zeigte sich nach den ersten Hochrechnungen trotz der Absoluten für seinen Herausforderer Alexander Van der Bellen “sehr zufrieden” mit seinem Abschneiden. Zwar sei das erste Ziel, eine Stichwahl, nicht erreicht worden, sagte er zur Austria Presse Agentur (APA). Allerdings das zweite, nämlich den zweiten Platz zu erreichen. Zudem habe das Hochrechnungsergebnis auch alle Umfragen übertroffen.

Seinen Herausforderern – inklusive Amtsinhaber Van der Bellen – gratulierte Rosenkranz und fügte hinzu: “Ich habe sie auch ein bisschen lieb gewonnen.” Bereits am Montag will der FPÖ-Kandidat wieder in seinem Büro als Volksanwalt arbeiten, kündigte er an.

“Enttäuscht bin ich gar nicht. Ich kommentiere das Ergebnis so, dass Alexander van der Bellen im ersten Durchgang  geschafft hat. Dazu gratuliere ich ihm,” meinte er gegenüber dem ORF. “Ich bin sehr zufrieden mit dem zweiten Platz” sagte der FPÖ-Kandidat weiter.

FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz:" Haben auf den richtigen Kandidaten gesetzt"

Im Lager der Freiheitlichen herrschte Zufriedenheit: “Wir haben definitiv auf den richtigen Kandidaten gesetzt,” meinte Generalsekretär Michael Schnedlitz. Der FPÖ-Generalsekretär bedankte sich bei Walter Rosenkranz für seinen Einsatz im Wahlkampf.

Rosenkranz war es noch am ehesten zuzutrauen, dass er in die Stichwahl kommt. In der FPÖ-Zentrale jubelte man dennoch: “Für uns ist heute ein Tag der Freude, wo ein amtierender Präsident nur noch 54 Prozent erreicht hat und eine Freiheitliche Partei knapp 20 Prozent,” gab Schnedlitz zu bedenken. “Da kann man sich als Freiheitlicher freuen,” sagte Schnedlitz weiter.

Nun möchte laut dem Generalsekretär der FPÖ weiterarbeiten, “um das System zu Fall zu bringen.” Mit Wallentin und Grosz hatte man darüber hinaus zwei weitere Gegner, die ähnliche Themen im Wahlkampf hatten. Dennoch wird man nicht vom Kurs abweichen. “Unser Kurs ist ganz klar Wir lassen uns von anderen Kandidaten, die ins Rennen geschickt werden nicht beirren. Wir werden demütig weiterarbeiten, weil es das ist, was das Land braucht,” gibt Schnedlitz die Devise vor.