Der deutsche Kanzler Olaf Scholz will es trotz miserabler Sympathiewerte nicht lassenAPA/Stefanie LOOS

Zu Beginn seiner Amtszeit zählte der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) zu den beliebtesten Politikern seines Landes, seither befinden sich seine Sympathiewerte allerdings kontinuierlich im Sturzflug.

Dennoch: Bei der traditionellen Sommerpressekonferenz, die heute in Berlin stattfand, sagte Scholz: „Ich werde als Kanzler antreten, erneut Kanzler zu werden.“ Diese Ankündigung überrascht insofern, als in den Reihen der SPD der heutige Verteidigungsminister Boris Pistorius bei weitem beliebter ist als Scholz. Mehr noch, Pistorius gilt sogar als populärster deutscher Politiker überhaupt.

Scholz folgt nicht dem Beispiel von Biden

Scholz sagte bei der Sommerpressekonferenz außerdem: Die SPD sei eine sehr geschlossene Partei. „Wir sind alle fest entschlossen, gemeinsam in den nächsten Bundestagswahlkampf zu ziehen und zu gewinnen.“

Scholz war zuvor gefragt worden, ob er dem Vorbild von US-Präsident Joe Biden folgen wolle, der seinen Verzicht auf eine erneute Präsidentschaftskandidatur angekündigt hatte. Die Antwort des deutschen Kanzlers: „Danke für die überaus nette und freundliche Frage.”

Die nächste Bundestagswahl soll am 28. September 2025 stattfinden.