Die Autofahrer dürften das Vorjahr wohl noch in besonders negativer Erinnerung haben. Als Folge des Kriegs in der Ukraine und der damit einhergehenden massiven Drosselung der Öllieferungen aus Russland kletterte der Benzinpreis europaweit auf weit mehr als zwei Euro.

Einmal Volltanken konnte da Kosten von weit über 100 Euro verursachen. Trotzdem sei in Deutschland im Vorjahr mehr Benzin getankt worden als in den zwei Jahren zuvor, berichtet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

2022 wurden insgesamt 17 Millionen Tonnen Benzin ausgeliefert. Das sind mehr als 500.000 Tonnen mehr als 2021. Im Vergleich zum ersten Pandemie-Jahr 2020 beträgt der Unterschied sogar 737.000 Tonnen.

Mittlerweile sind die Spritpreise wieder deutlich gesunken

Freilich: Beim Vergleich mit den beiden Vor-Corona-Jahren (also 2018 und 2019), sieht die Situation anders aus. So waren 2019 noch 18 Millionen Tonnen, 2018 17,8 Millionen Tonnen Benzin ausgeliefert worden, also weit mehr als im Vorjahr.

Bei Diesel hingegen ist der Verbrauch im Vorjahr gesunken. Dieser betrug 34,8 Millionen Tonnen, während er sich 2021 und 2020 auf 35 Millionen und 35,1 Millionen Tonnen belaufen hatte.

Inzwischen sind die Spritpreise aber schon wieder deutlich gefallen. Laut ADAC kosteten sowohl Superbenzin der Sorte E10 als auch Diesel im Februar im Schnitt 1,754 Euro pro Liter. Sollten sich im März ähnliche Preise ergeben, wäre Diesel um 18 Prozent, Superbenzin um 15 Prozent günstiger als im Vergleichsmonat des Vorjahres.