Die Anzahl der Neu- oder Auffrischungsimpfungen in Österreich ist so tief wie seit langem nicht mehr: In der vergangenen Woche wurden 20.573 Impfungen verabreicht, das sind pro Tag im Schnitt 2939 Stiche. Die meisten davon waren Boosterimpfungen.

Über 8 Millionen Impfdosen werden noch erwartet – wem diese verimpft werden sollen, ist unklar.Dashboard Gesundheitsministerium

Österreich hält an Impfstrategie fest

Während die Pandemie in großen Teilen der Welt als beendet gilt und viele Staaten eher ein “mit dem Virus leben”-Modell anpeilen, bestellt das österreichische Gesundheitsministerium weitere 8 Millionen Impfdosen. Das ist auf dem Impfdashboard des Gesundheitsministeriums zu lesen.

Demnach wurden bereits im ersten Quartal 2022 8,6 Millionen Impfdosen geliefert, im 2. Quartal – also ab Anfang April– wurden weitere 889.800 Dosen nach Österreich geliefert. Aber nun wurden weitere 8 Millionen Impfdosen nachbestellt. Bei 3000 Impfungen täglich würden in drei Monaten (einem Quartal) aber nur 270.000 Impfdosen benötigt werden – vermutlich bleiben nun 7,730.000 Impfstoff-Dosen über …

Und wie viele Impfdosen in Österreich mittlerweile unverimpft in Depots liegen, und wann die Vakzine ablaufen, wurde der Öffentlichkeit bisher nicht mitgeteilt.

Impfdosen werden teurer

Auch werden die Impfstoff-Einkäufe bei Biontech-Pfizer immer teurer: Statt dem bisherigen Preis von 15,50 Euro sollen die Impfdosen mittlerweile für knapp 20 Euro pro Stück eingekauft werden.

Wieso der Preis erhöht wurde, das kann das Gesundheitsministerium nicht erklären: Die einzig mögliche Strategie des Gesundheitsministeriums, um einen finanziellen Schaden für die Steuerzahler so klein wie möglich  zu halten, wäre ein erneutes Hochfahren der Impfkampagne und eine Wiedereinführung von 2G im Herbst.

Zuvor soll es jedoch noch zu Lockerungen kommen, wie Gesundheitsminister Rauch versprach. Denn: Die Zustimmung der Grünen fällt sowohl in Sachen Vertrauen als auch bei der Beliebtheit. Gesundheitsminister rauch muss die Corona-satte Bevölkerung also wieder positiv stimmen, denn: Österreich ist mittlerweile als europaweiter Hardliner in Sachen Coronapolitik bekannt, das wirkt sich besonders auf den Wiener Tourismus negativ aus.