Aus Sicht von Frankreichs Notenbank-Chef Francois Villeroy De Galhau und seines litauischen EZB-Ratskollegen Gediminas Simkus stehen noch weitere Zinserhöhungen an. “Das Wesentliche ist getan, auch wenn es wahrscheinlich noch einige Zinserhöhungen geben wird”, sagte Villeroy am Freitag dem Sender Radio Classique. Ziel sei es, den Kampf gegen die Inflation zu gewinnen, ohne eine Rezession auszulösen.

Leitzins auf 3,25 Prozent erhöht

Die EZB hatte am Donnerstag die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Zugleich signalisierte ihre Präsidentin Christine Lagarde, dass das Ende der Fahnenstange damit noch nicht erreicht ist. Die Währungshüter nahmen allerdings den Fuß etwas vom Gas – noch im März war der Zinsschritt mit einem halben Prozentpunkt stärker ausgefallen. Der an den Finanzmärkten maßgebliche Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt künftig bei 3,25 Prozent.