Am Montagabend legte ein Rettungsboot mit 280 Migranten an Bord auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa an. Vier Personen waren bei der Ankunft in Italien tot – sie waren an Unterkühlung gestorben. Drei waren schon am Weg von der lyrischen Küste bis zum Rettungsboot gestorben. Die meisten der Passagiere waren Bengalen.

Für eine vermeintlich Flucht, dürfte den Bangladeschi kein Land zu weit sein.

"Bereit, es wieder zu tun"

Das italienische NGO-Schiff “Mare Jonio” gab vergangenen Donnerstag auf Twitter bekannt, 208 Migranten von der libyschen Küste nach Italien gebracht zu haben. 70 Migranten gingen von Bord, teilte die italienische NGO “Mediterranea Saving Humans”, Betreiberin des Schiffes, am Sonntag mit. Weitere 142 Migranten, die sich auf der “Mare Jonio” befanden, waren am Samstag bereits auf Lampedusa von Bord gegangen. Das Posting endete mit dem Statement: “Ready to do it again” – bereit, es wieder zu tun.

Schiff mit 439 Migranten wartet auf Anlegeerlaubnis

Auf einen Landehafen wartet inzwischen noch das von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) betriebene Rettungsschiff “Geo Barents” mit etwa 439 Migranten an Bord, darunter sollen sich unbegleitete Minderjährige befinden. Ärzte ohne Grenzen bat die italienischen Behörden um Bekanntgabe eines “sicheren” Hafens, wo die “Geo Barents” einlaufen kann.