Der Oktober brachte die typischen großen Schwankungen. So lag Mitte des Monats kurzzeitig eine dünne Schneedecke in einigen bewohnten Regionen, wie in Schröcken (V) sowie in Fischbach und Ramsau/Dachstein (beide ST). Einige Tage später wurde es schon wieder sehr warm und Reichenau an der Rax (N) verzeichnete mit 25 Grad noch einen Sommertag.

“Insgesamt war es im Tiefland Österreichs um 0,6 Grad kühler als in einem durchschnittlichen Oktober der letzten 30 Jahre, also in der Klimaperiode 1991 bis 2020”, sagt Alexander Orlik von der ZAMG. Ähnlich kühl war ein Oktober im Tiefland zuletzt im Jahr 2016, auf den Bergen 2020.

Um 53 Prozent weniger Niederschlag als im Durchschnitt und um 16 Prozent mehr Sonne

Im Vergleich mit der Klimaperiode 1961 bis 1990, die von der Klimaerwärmung noch nicht so stark beeinflusst war, liegt der Oktober 2021 genau im Durchschnitt. Im Vergleich mit 1961 bis 1990 gab es seit dem Jahr 2000 in Österreich 83 Prozent überdurchschnittlich warme und nur 17 Prozent zu kühle Monate.

Laut ZAMG gab es 47 Prozent weniger Niederschlag als im Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Trockener war ein Oktober zuletzt im Jahr 2005 (minus 52 Prozent). Die Sonnenscheindauer lag um 16 Prozent über dem Mittel. Ähnlich sonnig war es zuletzt 2019. (APA)