Die Österreicher haben derzeit ein schlechtes Bild von der Europäischen Union. Nur 34 Prozent haben in einer aktuellen Eurobarometer-Umfrage hierzulande ein positives Bild von der EU, dies ist um 14 Punkte unter dem EU-Durchschnitt. Eine Mehrheit in Österreich und in der EU spricht sich für mehr Kompetenzen der Europäischen Union zur Überwindung der Corona-Pandemie aus.

EU entwickelt sich in die falsche Richtung

Acht Prozent der in Österreich befragten Personen haben ein sehr positives Bild der EU, 26 Prozent ein positives. Demgegenüber haben fünf Prozent der Österreicher ein sehr negatives und 22 Prozent ein negatives Bild von der Europäischen Union, 39 Prozent sehen die EU neutral.

47 Prozent der Befragten in Österreich gaben an, die Dinge in der EU würden sich in die falsche Richtung entwickeln (49 Prozent im EU-Durchschnitt), ein Drittel sieht die Entwicklung in die richtige Richtung gehen. Mit den EU-Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zeigten sich in Österreich 53 Prozent zufrieden, EU-weit nur 48 Prozent. Die Solidarität unter den EU-Staaten bezeichneten 51 Prozent in Österreich und 53 Prozent EU-weit als nicht zufriedenstellend.

Österreicher wollen EU mehr Kompetenz einräumen

Dass die EU über mehr Kompetenzen zur Bewältigung der Krise verfügen sollen, befürworten 61 Prozent in Österreich und 74 Prozent in der EU. Den Schwerpunkt sollte die EU nach Ansicht der Befragten sowohl in Österreich als EU-weit auf den Zugang zu Impfstoffen legen.

(APA/red)