Zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei, das mehr als 47.000 Menschenleben forderte, hat die Erde in dem gebeutelten Land erneut gebebt. Das Epizentrum lag im Bezirk Samandag. Das teilte heute die Erdbebenwarte Kandilli in Istanbul mit. Mindestens drei Menschen wurden getötet und 213 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der türkische Innenminister Süleyman Soylu am Montagabend.

Das Beben war auch in den umliegenden Provinzen, im Norden Syriens und bis in den Libanon zu spüren. Ein Bewohner aus der Nähe der syrischen Stadt Aleppo sagte, das Beben sei so stark gewesen wie das vor zwei Wochen, habe aber nicht so lang gedauert. “Es hat die Menschen verängstigt und auf die Straße rennen lassen”, sagte der Mann namens Abdel Kafi.

Mehrere Häuser eingestürzt

In mehreren Orten nahe der Stadt Aleppo seien erneut Häuser eingestürzt, sagte eine Sprecherin der Hilfsorganisation SAMS. Darunter sei auch die Kleinstadt Dschindiris nahe der türkischen Grenze, die schon vor zwei Wochen stark von den Beben getroffen wurde.

Am 6. Februar hatte früh morgens ein Beben der Stärke 7,7 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert, Stunden später folgte ein zweites schweres Beben der Stärke 7,6.