
"Türkeifeindliches Österreich": Scharfe Kritik von Parlamentspräsident
Österreich erntet scharfe Kritik des türkischen Parlamentspräsident Mustafa Şentop: “Türkeifeindlichkeit” und “Islamophobie” seien in Österreichs Politik laut Sentops zu einem “festen Bestandteil” geworden. ÖVP-Integrations- und Migrationssprecher Ernst Gödl weist die Vorwürfe zurück.
Zum Anlass der Weltkonferenz der Interparlamentarischen Union (IPU) weilt der türkische Parlamentspräsident Mustafa Şentop aktuell in Wien. Jetzt kritisiert er Österreich scharf: “Türkeifeindlichkeit” und “Islamophobie” sei in Österreich fester Bestandteil. “Neben Fremdenfeindlichkeit sind auch Türkeifeindlichkeit und Islamophobie fast zu einem festen Bestandteil der österreichischen Politik geworden”, so der Parlamentspräsident.
"Sehen unsere Menschen in Österreich als Brücke der Freundschaft"
Die Türkei und Österreich würden über Jahrhunderte alte und tief verwurzelte Beziehungen verfügen, die Situation derzeit sollte für beide Länder “keine wünschenswerte sein”, betonte der Präsident der Großen Nationalversammlung in dem schriftlich geführten Interview weiter. Die Türkei wolle die Beziehungen zu Österreich verbessern. “Wir als Türkei legen Wert auf unsere Beziehungen zu Österreich, in dem auch eine große türkische Gemeinschaft beheimatet ist und sehen unsere Menschen in Österreich als eine Brücke der Freundschaft zwischen unseren Ländern.” Doch Politiker in Österreich würden “häufig Ausdrücke auf höchster Ebene gegenüber der Türkei verwenden, die die diplomatische Höflichkeit überschreiten und eine unrealistische Haltung einnehmen, in der sie annehmen der Türkei eine Lektion erteilen zu können”, so Şentop.
Sind die Vorwürfe des türkischen Parlamentspräsidenten Ihrer Meinung gerechtfertigt?
Kritik an Verbot der Symbole der "Grauen Wölfe"
Konkrete Kritik übte Şentop etwa an dem Verbot der Symbole der Grauen Wölfe in Österreich. “Mit welcher Begründung in Bezug auf die Meinungsfreiheit kann das gesetzliche Verbot in Österreich von Symbolen einer in der Türkei legal tätigen politischen Partei, die im Parlament sitzt und keine terroristische Verbindung hat, erklärt werden?”, fragte er in Anspielung auf die nationalistische MHP. “Wenn Demokratie ein universeller Wert ist und die EU diese Werte verbreiten will, sollte sie diese widersprüchliche und heuchlerische Haltung in ihrem Umgang mit Ländern außerhalb der EU so schnell wie möglich loswerden.”
Integrationsminister weist Vorwürfe zurück
ÖVP-Integrations- und Migrationssprecher Ernst Gödl wies unterdessen die Vorwürfe des türkischen Parlamentspräsidenten, Österreichs Politik sei “islamophob” und “türkenfeindlich” zurück. Österreich habe sich stets als “offenes Land für Integrations- und Leistungswillige” gezeigt und international für eine bessere Völkerverständigung geworben. Wer Österreich unterstelle, “islamophob” oder “türkenfeindlich” zu sein, “der verkennt die Realität”, so Gödl. In Österreich seien überdies viele türkische Migrantinnen und Migranten “voll-integriert und leisten ihren Beitrag für die Gesellschaft”.
Es sei jedoch klar, “dass wir für integrationsunwillige oder militante und extremistische Strömungen und Verbände in unserem Land keinen Platz haben”, betonte Gödl. Daher seien etwa auch die Symbole der “Grauen Wölfe” in Österreich verboten. “Unser Land fußt auf den Werten von Freiheit, Gleichheit und Demokratie. Und auf dem Fundament des gegenseitigen Respekts. Daher gibt es keine Toleranz für radikale und spalterische Tendenzen”, sagte Gödl.
Gödl verweist auf Weltkonferenz
Gödl verwies auf die derzeit in Wien tagende Weltkonferenz IPU, die Parlamentarierinnen und Parlamentariern beste Gelegenheit zum internationalen Austausch biete. “Nutzen wir diese konstruktiv und mit gegenseitigem Respekt, anstatt Polemik für das tagespolitische Geschäft des jeweils eigenen Landes zu machen”, so Gödl. (APA / Red)
Kommentare
An alle Reisefreudigen.
Kommt nach Wien, Graz oder Salzburg. Dann spart ihr euch eine Urlaubsreise nach Ankara, Damaskus, Lagos oder Mogadischu.
Österreich ist ein Fremdenverkehrsland, begrüßt gerne alle zahlenden Touristen. Die bleiben so maximal 3 Wochen im Land. Einen Anspruch auf lebenslange gratis all-inclusiv Gastfreundschaft zu fordern kommt hingegen nicht so gut an, weder von Türken noch von anderen.
Wenn Österreich so schrecklich und so türkenfeindlich ist, warum will dann jeder Muslmane ins österr. Sozialsystem einwandern.
Wenn man davon ausgeht, dass Österreich aus seiner Sicht ein Teil der Türkei werden soll, dann kann man diese Aussagen in diesem Lichte verstehen. Da man davon ausgehen muss, dass ihn türkischstämmige Österreicher nicht interessieren, wird es wohl um Türken mit österreichischer Staatsbürgerschaft bzw. Doppelstaatbürger gehen. Diese kann er gerne in den Schoß der Heimat Türkei zurückholen, denn da werden sie sich vermutlich wohler fühlen, wenn sie “soooo” unter Ausländerfeindlichkeit und Islamophobie in Österreich leiden! Und ehrlicherweise ist das Straßenbild mit vielen Kopftüchern in österreichischen Städten oder Bädern – wie kürzlich abgebildet im Exxpress – keine Bereicherung für einen Österreicher! Da sind mir schöne Architektur, schöne Geschäfte und dergleichen als Ausdruck europäischer Kultur schon lieber.
Frage mich, warum kommen die Türken überhaupt zu uns? was wollen sie? wir brauchen und wollen sie nicht!
Ja, ja der Türke (unter anderem Grauen Wölfe) und seinen Stolz den kann er in seinem Türkistan ausleben aber nicht in unserem noch halbwegs schönen Österreich. Sollten sie doch alle wieder zurück zu ihrem heiß geliebten Führer, ich persönlich brauche keinen einzigen von denen hier.
Außer dem hat der Jagdverband die Wölfe frei gegeben wo zu viele sind.
Sarkasmus und Satire aus !!!!
Ja, ja der Türke (unter anderem Grauen Wölfe) und seinen Stolz den kann er in seinem Türkistan ausleben aber nicht in unserem noch halbwegs schönen Österreich. Sollten sie doch alle wieder zurück zu ihrem heiß geliebten Führer, ich persönlich brauche keinen einzigen von denen hier.
Außer dem hat der Jagdverband die Wölfe frei gegeben wo zu viele sind.
Sarkasmus aus !!!!
Recht hat er, der Mustafa. Die meisten Österreicher denken so. Leider nicht das offizielle Österreich, das uns seit Jahrzehnten diese Last frech und ungefragt aufbürdet.
Das offizielle Österreich ist mit der der 3. Türkenbelagerung beschäftigt. Erdogan erwartet einen Sieg. Häupl und Ludwig waren/sind fleißig dabei.
Obwohl wir alle so türkenfeindlich sind, kommen sie in Scharen zu uns……woran das wohl liegt?
Bei der exxpress Meinungsumfrage möchte ich keine einzige anklicken, weil ich keine befürworte.
Geht’s schon wieder um verletzten Türkenstolz? 🤪
Er hat recht. Es ist seinen Landsleuten nicht zumutbar, in so einem Land zu leben. Er soll sie nach Hause holen
Dieser Schnurrbartträger vom Bosporus soll sich gefälligst um seinen eigenen Kram kümmern. Umgekehrt verbieten sich diese dauerbeleidigten Spaßvögel ja auch immer sofort jegliche “Einmischung” von außen. Wieso die APA diesem irrelevanten Mustafa auch noch eine mediale Bühne bietet, wäre übrigens untersuchenswert. Detail am Rande: “Islamophobie” ist einer der Lieblings-Kampfbegriffe von Muslimbrüdern, aber auch von anderen Moslemextremisten, die alle Europa hassen und den Kontinent in ihren feuchten Träumen erobern möchten.
Ich kann den Islam auch nicht ausstehen. Das ist mein gutes Recht. Traurig, dass konkrete Religionskritik aus Angst vor den rabiaten Anhängern dieser Politreligion hierzulande zunehmend unter Strafe gestellt wird. Treppenwitz der Geschichte ist, dass sich ausgerechnet die einst so religionskritischen linken Kräfte dabei als Ober-Einpeitscher betätigen.
Und warum sind dann so viele von denen hier?
Die Türkei soll vor ihrer eigenen Tür kehren.
Sollte die Türkei Mitglied der EU werden,
wäre es an der Zeit den Stecker zu ziehen.
Am Ende werden alle Länder der EU beitreten. Die wird dann Experten Union heißen. Ein Völker- und Kulturen-Eintopf statt der früheren Vielfalt.
Ich hoffe darauf, dass das noch lange genug dauert, sodass ich das nicht miterleben muss.
Es ist Teil der islamischen Identität und Strategie, sich als Opfer zu inszenieren. Diese Tradition geht bis auf den “Propheten” zurück.
Es sind immer die TÄTER, die Opfer spielen!
Die Mehrzahl der Türken sind inländerfeindlich und “Islamophobie” (LAT. Angst vor… !) ist mehr als nur berechtigt!
In der Türkei sind weder Staat noch Staatsreligion demokratisch! Der Kerl soll Kebap verkaufen und keine Reden schwingen!
Mit …phobie bezeichnet man aber eine krankhafte Angst.
Na ja, es hatte immerhin zwei Türkenbelagerungen gegeben. Eine innige Freundschaft kann man da nicht erwarten. Und Erdogan hatte seine Diaspora-Türken in Wien-Ottakring bei einer Veranstaltung dazu aufgerufen sich als Enkel von Suleyman zu fühlen.
Hat der das alles nicht mitbekommen? Wir schon.
die 3. Belagerung findet jetzt statt – und leider mit großem Erfolg.
Ja, Häupl und auch Ludwig werden in Ankara ein Denkmal bekommen als siegreiche osmanische Feldherren.