Rapid wollte im Bundesliga-Schlager gegen Tabellenführer Red Bull Salzburg Selbstvertrauen für das Finale im ÖFB-Cup am Sonntag in Klagenfurt gegen Sturm Graz tanken. Die Salzburger konnten zuletzt im Spitzenspiel gegen Sturm mit 2:0 gewinnen und die Tabellenführung damit noch weiter ausbauen. Die Bullen gingen als Favorit in dieses Duell. Doch die Hütteldorfer legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach wenigen Sekunden tauchte Bajic nach wenigen Sekunden nach einem Zuspiel von Schick vor dem Tor der Jaissle-Elf auf. Doch der scheiterte nur knapp.

Die Mannschaft von Zoran Barisic agierte aggressiv. Allerdings ging Salzburg in der 15. Minute in Führung. Koita schickte Konate in die Tiefe. Dieser traf aus spitzem Winkel zum 1:0 für Salzburg. Der Meister kam in der Folge besser in dieses Spiel. Seiwald zog nach einer Ecke von der Strafraumgrenze ab und traf dabei in der 22. Minute die Querlatte. Kurz vor der Halbzeit gelang den Heimischen doch noch der Ausgleich. Greil legte auf Burgstaller, der nach 44 Minuten in der Mitte nur noch einschieben musste. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hätte Rapid das Spiel beinahe gedreht. Greil zog aus der Distanz ab. Köhn konnte zwar noch abwehren. Doch der Ball kommt zu Kerschbaum, der die Kugel über die Linie drückte. Doch nach einer Abseitsstellung blieb es beim 1:1 nach der ersten Spielhälfte.

Rapid nach Wiederbeginn am Drücker

Auch die ersten Minuten nach Wiederbeginn waren wieder die Wiener am Drücker, Burgstaller scheiterte nach einem Solet-Fehlpass auf dem Weg zum Doppelpack an Köhn (53.). Es blieb allerdings die letzte Topchance der Hausherren in der zweiten Hälfte. Salzburg schnürte den Gegner immer mehr in der eigenen Hälfte ein und war zumindest im Ansatz immer wieder gefährlich.

Treffer gelang aber keiner mehr, auch da Nicolas Capaldo nach Kameri-Zuspiel nicht richtig zum Abschluss kam (75.). Danach wurde es noch einige Male hitzig. Nach einem Gerangel zwischen Konate und Sollbauer, kam der Salzburger mit Gelb davon, der Rapid-Innenverteidiger musste wegen einer Tätlichkeit den Platz vorzeitig verlassen. Danach kam es auch noch zu einem Tumult, da die Salzburger nach einem von Auer absichtlich ins Out gespielten Pass den Ball nicht wie üblich zurückgespielt hatten. Salzburg gewann damit nach zwölf Auswärtssiegen in Folge wieder einmal nicht in der Fremde.