180 Euro pro Jahr soll künftig jeder Haushalt in Österreich für den Erhalt des ORF bezahlen, bei mehr als vier Millionen Zwangskunden plus weiteren 700.000 Unternehmen soll abkassiert werden: Die ORF-Spitze und die schwarz-grüne Bundesregierung regeln so, dass 846 Millionen Euro ORF-Steuer auf die Konten des Gebührensenders fließen, also täglich 2,3 Millionen Euro, pro Stunde 96.575 Euro. Jede Minute des Gebührensenders kostet die Österreicher also 1609 Euro …

Nachdem schon zahlreiche Medien-Experten kritisiert haben, dass nun zwar die Finanzierung des ORF, aber nicht ein konkreter Business-Plan mit klaren wirtschaftlichen Parametern beschlossen worden ist, meldet sich nun auch ein ganz Großer des TV-Business bei diesem brisanten Thema zu Wort: Helmut Thoma (83), der bekannte RTL-Gründer, TV-Preisträger und früherer Leiter der Rechtsabteilung des ORF.

RTL-Gründer und TV-Experte Helmut Thoma: Der Ex-ORF-Justitiar baute einen der größten Medienkonzerne im deutschsprachigen Raum auf.

Thoma: "15 Euro im Monat viel zu teuer, das ORF-Programm kann man um 5 Euro machen."

Helmut Thoma wiederholt im Gespräch mit dem eXXpress, was er aktuell in einem Gastkommentar für die Oberösterreichischen Nachrichten schrieb: “Der öffentlich-rechtliche Sender ist ein Überbleibsel aus der Nachkriegszeit, das braucht so kein Mensch mehr. Die Lebensmittelmarken wurden auch abgeschafft. Man hat auch die verstaatlichte Industrie privatisiert – aber nein, den heiligen ORF greift man nicht an.”

Und der RTL-Gründer kritisiert: “Ich verstehe nicht, warum man sich so einen aufgeblähten Medienapparat leisten muss, wo man doch heute in jeder Hütte ein Studio betreiben kann. Und die Haushaltsabgabe um 15 Euro im Monat ist viel zu teuer, so ein Programm kann man auch um fünf Euro in einer absoluten Luxusausführung produzieren.”

Thoma fordert deshalb: “Weg mit diesem antiken Trumm am Küniglberg! Der ORF gehört auch nicht den Österreichern, sondern den politischen Parteien, die dort schamlos ihre Leute unterbringen. Die politische Unabhängigkeit des ORF ist eine blöde Schutzbehauptung.”

Sagte auch einen Sparkurs beim ORF zu: ORF-Generaldirektor Roland Weißmann.

1500 Beschimpfungen unter "ZiB"-Posting auf Instagram

Den Widerstand gegen die neue ORF-Steuer – die von einigen Mainstream-Medien wie von ORF und Regierung gewünscht als “Haushaltsabgabe” bezeichnet wird – haben Schwarz-Grün und die ORF-Manager total unterschätzt: Der eXXpress erhält hunderte Kommentare täglich zu diesem brisanten Thema, alle wollen ein Ende der Zwangs-Abkassiererei, der ORF soll sich wie Netflix selbst finanzieren.

Ein weiteres gutes Beispiel für das massive Ausmaß des Protests findet sich unter einem Instagram-Posting der “ZiB”-Redaktion: Mehr als 1500 User kommentierten in nur 72 Stunden ziemlich hart die “15 Euro monatlich für den ORF”.

Auch bei einigen privat geführten Medienhäusern wächst der Ärger über die neue ORF-Steuer: Immerhin ätzten die ORF-“Stars” über viel geringere und zweckgebundene staatliche Förderungen für private Verlage, TV-Pioniere und Online-News-Betreiber. Jetzt wollen die ORF-Mitarbeiter, die mit Sonderverträgen, Luxus-Pensionsregelungen, mit teuren Dienstwagen, mit ihren Corona-Hilfen für Nebenjobs und auch noch peinlichen Austern-Verkostungen auf dem Opernball provozieren, selbst knapp eine Milliarde Euro von den Österreichern und den österreichischen Unternehmen abkassieren – und das pro Jahr.

Für manche ORF-Kunden unterhaltsam, für andere ein Ärgernis: Der streitbare "ZiB2"-Mitarbeiter Armin Wolf - er ließ sich sogar eine Klage gegen den eXXpress von den Zwangsgebühren-Kunden bezahlen.
Provokation der Zwangsgebührenzahler: Austern-Verkostung der ORF-Redakteurin am Opernball