Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kritisierte am Donnerstag neuerlich die Regierung für ihren zu laschen Corona-Kurs und forderte eine bundesweite Übernahme einer generellen Maskenpflicht, wie sie zurzeit in Wien gilt. „Medizinisch ist das nicht begründbar“, sagt dazu Dr. Marcus Franz, Facharzt für innere Medizin. Es bestehe nämlich überhaupt kein Grund zur Sorge. „Covid ist zu einer Erkältungskrankheit geworden, bei der die meisten Infizierten wenige bis geringe Beschwerden haben, also etwa Hals-, Kopf- oder Gliederschmerzen. Das kennt man auch von anderen grippalen Effekten.“

Keine Daten rechtfertigen eine Maskenpflicht

Natürlich: Für eine Minderheit sei das Virus nach wie vor gefährlich, aber das gelte höchstens für einen pro tausend Infizierten. Wenn man die Dunkelziffer mitbedenkt, dann könnte das Verhältnis sogar 1:3000 sein.

Auch international liegen keine Daten vor, die eine allgemeine Maskenpflicht rechtfertigen. Im Gegenteil: In Regionen ohne Maskenpflicht ist oft die Anzahl der Infizierten noch geringer. Studien, die der FFP2-Maske eine hohe Wirksamkeit bescheinigen, betreffen das Tragen der Maske unter Laborbedingungen, die im Alltag nie gegeben sind.

„Covid eignet sich hervorragend als Nebelgranate“

Warum also hält der Wiener Bürgermeister so eisern an der Maskenpflicht fest? „Wäre ich der Bürgermeister, würde ich es genauso machen“, meint Dr. Marcus Franz ironisch. „Covid eignet sich hervorragend als Nebelgranate, um von anderen Dingen abzulenken, wie etwa dem Wien-Energie-Skandal oder den strukturellen Mängeln in Spitälern. Mit der Covid-Problematik kann man das alles überdecken.“

Warum es in Spitälern und im Pflegebereich tatsächlich massive Probleme gibt, die zurzeit kaum beachtet werden, und bei welchen Volkskrankheiten nun die Vorsorgeuntersuchungen komplett vernachlässigt wurden, all das erfahren Sie in diesem TV-Interview!

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