Angehörige durften sich nicht von Sterbenden am Totenbett verabschieden. Ältere Menschen starben einsam und allein. Das war eine der radikalsten Maßnahmen der Corona-Pandemie, ein Bruch mit einer Jahrtausende alten Tradition – und sie war überaus schmerzhaft.

Nun hat die Regierung einen Corona-Versöhnungsprozess angekündigt, in dem die Covid-Maßnahmen nochmals begutachtet werden sollen. Kritiker sprechen von einem „Verhöhnungsprozess“. Zu Recht, findet TV-Medicus Dr. Marcus Franz, Facharzt für innere Medizin, denn: Dieselben Experten, die zunächst eine Impfpflicht gefordert haben, sitzen nun in dieser Kommission.

Es bräuchte ein Schuldeingeständnis

Dr. Marcus Franz klagt: „Jene Experten haben wissentlich diese Fehler gegangen, denn es gab keine Belege für Maßnahmen wie die Impfpflicht. Und sollen ausgerechnet sie das aufarbeiten.“ Das Unterfangen sei von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Laut neuer INSA-Umfrage für den eXXpress wünschen 40 Prozent der Bürger einen Corona-Untersuchungsausschuss. Bei den vergangenen Wahlen haben Landesregierungen schallende Ohrfeigen erhalten. Die Bürgerhaben die Grundrechtsverletzungen nicht vergessen, berichtet Marcus Franz angesichts dessen, was ihm Patienten in der Ordination erzählen. Doch Politiker hätten vergessen, dass die verärgerten Bürger ein Wahlrecht haben. Deshalb sollte die Regierung die jetzige Phase für einen echten Versöhnungsprozess nützen. „Dafür bräuchte es aber ein Schuldeingeständnis.“

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